Mülheim. Der VfR Saarn verliert, Carsten Quass aber ist zufrieden. Die Damen des SV Heißen siegen. So liefen die Tests der Verbandsliga-Handballteams.

Die Verbandsliga-Handballer des VfR Saarn haben am Sonntag 28:30 (13:17) gegen die HSG Hiesfeld/Aldenrade verloren. Dennoch stimmt VfR-Trainer Carsten Quass der Auftritt seiner Mannschaft froh. So haben die Saarner doch gezeigt, dass sie sich auch gegen einen Oberligisten nicht verstecken müssen. „Trotz dem wir einige Ausfälle hatten, sind wir das Tempo gut mitgegangen“, lobte Quass. Dem VfR hatten unter anderem Tim und Mats Neukirch sowie Kreisläufer Paul Stegemann gefehlt.

Am Anfang machten die Mülheimer im Angriff zu viele einfache Fehler, die den Gästen eine schnelle Führung ermöglichten. Auch zur Pause lag die HSG noch mit 17:13 vorne und baute zu Beginn der zweiten Halbzeit den Vorsprung sogar noch auf in der Spitze sieben Tore aus.

VfR Saarn trifft im Handball-Test auf starke HSG Hiesfeld/Aldenrade

„Die HSG hat einen richtig guten, schnellen Ball gespielt“, erklärte Quass. Der Klassenunterschied zwischen beiden Mannschaften sei in der einen oder anderen Situationen schon sichtbar gewesen, meint der Trainer.

Brennpunkte aus dem Sport in Mülheim:

So war der VfR etwa in der Abwehr ganz anders gefordert, denn die Spielgemeinschaft war unter anderem auf der Mitte und im rechten Rückraum stark besetzt. „Den Linkshänder sind wir zunächst nicht früh genug angegangen“, so Quass. Dann aber hatte sich die Saarner Defensive besser darauf eingestellt. Auch vorne waren die Gastgeber nun konzentrierter.

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„Dass wir das am Ende konditionell noch mitgehen konnten, das hat mir schon gut gefallen“, sagte der Coach. So kämpften sich die Hausherren wieder heran und konnten um die 45. Minute sogar wieder ausgleichen (23:23). Auch in der Schlussphase blieb es knapp. Am Ende hatte die HSG dann aber doch mit zwei Toren die Nase vorn. Trotz der Niederlage habe die Partie bewiesen, „dass wir nicht mit Angst in die Verbandsligasaison gehen müssen“, so der Trainer.

SV Heißen: Verbandsliga-Handballerinnen schlagen Wülfraths A-Jugend

Die Verbandsliga-Handballerinnen des SV Heißen hingegen haben ihr zweites Testspiel in der Saisonvorbereitung gewonnen. Die Heißenerinnen besiegten die Oberliga A-Jugend des Turnerbunds Wülfrath nach drei Mal 20 Minuten mit 30:19. Verbessert zeigte sich der SVH dabei vor allem im Tempospiel. „Hier haben wir sichtlich an Fahrt aufgenommen im Vergleich zum ersten Spiel“, lobt SVH-Trainer Marian Bondar. Dieses hatten die Mülheimerinnen 36:39 gegen den Oberligisten HSG Hiesfeld/Aldenrade verloren.

Nicht zufrieden war der Coach indes mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft gegen den Wülfrather Nachwuchs. Insbesondere im zweiten Drittel hatten die Heißenerinnen eine schwache Phase, in der sie viele freie Würfe liegen ließen. „Wir nutzen unsere Chancen nicht konsequent genug, daran müssen wir noch arbeiten“, fordert der Heißener Trainer.

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Der Mülheimer Verbandsligist hatte am Wochenende nur eine Auswechselspielerin zur Verfügung. Auch in der Saison wird der Kader, wie im Vorjahr, sehr knapp besetzt sein. Torfrau Alexander Pichottka hat den Verein verlassen. Auch Anna Eifert wird nicht mehr für die Heißenerinnen auflaufen. Svenja Arto und Julia Küsters stehen wohl nur sporadisch zur Verfügung, ähnliches gilt für Juliane Hauth. Neuzugänge hat der SVH bislang keine zu vermelden. Die Lücken sollen vor allem Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft, die wechselnd aushelfen, schließen.

Aber auch die Jugend soll perspektivisch Einsatzzeiten bekommen, hierzu sind bereits die ersten Spielerinnen aus der B-Jugend mit Doppelspielrecht ausgestattet. Im ersten Schritt sollen sie allerdings zunächst am Trainingsbetrieb der Senioren teilnehmen, „sodass sie sich schrittweise herantasten können“, erklärt Bondar.

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