Mülheim. Der TSV Heimaterde ist zurück in der Fußball-Kreisliga A. Die Vorbereitung verlief allerdings durchwachsen. Das hatte seine Gründe.
Nach vier Jahren B-Liga feiert der TSV Heimaterde am Sonntag seine Rückkehr in die Kreisliga A. Die große Euphorie nach dem Aufstieg ist in der durchwachsenen Vorbereitung zumindest ein Stück weit auf der Strecke geblieben.
Der 3:2-Testspielsieg gegen die Reserve von Rot-Weiss Mülheim Mitte Juni sollte der einzige für den TSV bleiben. Es folgten Niederlagen von 1:4, 0:5 und 0:3.
TSV Heimaterde: Trainer Folgner versteht den Verband nicht
Bewerten möchte Trainer Marcus Folgner diese Resultate am besten gar nicht. „Wir hatten bis zum 19. Juni Saison, und alle wollten das Highlight des Aufstiegs natürlich noch miterleben“, schildert der Coach. Folglich brach danach die große Urlaubswelle aus.
Und die schwappte freilich weit bis in die diesmal kurze Vorbereitung hinein. „Ich verstehe auch den Verband nicht: Warum macht man im Winter vier Monate Pause und spielt dann so lange?“, hadert Folgner.
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Ab dieser Woche sollte es auf der Heimaterde aber personell wieder besser werden. Zwei, drei angeschlagene Spieler werden den Auftakt verpassen, dazu kommen Corona-Fälle. „Aber wir sind für die Saison gut aufgestellt“, findet Folgner. Der Knackpunkt könnte die Fitness werden. „Durch Urlaub und Corona hängen einige hinten dran“, so der Coach. Länger ausfallen wird nur Nils Pleiser, der sich schon in der letzten Saison einen Kreuzbandriss zugezogen hat.
Trio wechselt aus Haarzopf nach Mülheim
Während einige Spieler nach dem Aufstieg in die zweite oder dritte Mannschaft wechselten, bekam Folgner auch interne Verstärkung – unter anderem durch Dennis Schmidt, der für Rot-Weiss Mülheim schon in der Bezirksliga gespielt hat.
Mit Felix Mertes, Jan-Paul Lang und Kuzey Bozkaya wechselten drei Spieler vom SuS Haarzopf auf die Heimaterde. Dazu kommt Dominic Wildeboer vom SV Raadt.
Heimaterde ist auch auf Rückschläge vorbereitet
„Ich gehe davon aus, dass die Mannschaft stark genug ist, um die Klasse zu halten“, sagt Marcus Folgner und nimmt damit das Saisonziel vorweg. Der Coach sagt: „Wir wollen in der Liga ankommen und früh Punkte sammeln, um nicht unten reinzugeraten.“
Allerdings ist der Coach auch auf Rückschläge vorbereitet. „Wir haben einen Altersdurchschnitt von 23,4 Jahren. Wir werden auch das ein oder andere Spiel Lehrgeld bezahlen“, weiß Folgner. Wichtig sei es, sich davon nicht unterkriegen und vom eigenen Weg abbringen zu lassen.