Mülheim. 3:2 nach 0:2 – womit der Trainer des Feldhockey-Bundesligisten HTC Uhlenhorst Mülheim im ersten Test gegen den Crefelder HTC zufriden war.

Als die Redaktion Thilo Stralkowski am Freitag erreichte, war der Trainer des HTC Uhlenhorst gerade auf dem Weg nach Hamburg. Die Olympiasieger von 2012 feierten dort das „Zehnjährige“ der Goldmedaille von London. Von solchen Erfolgen sind die Schützlinge des Mülheimers aktuell noch ein Stück weit entfernt. Doch ein erster Schritt ist gemacht.

Trotz eines zwischenzeitlichen 0:2-Rückstands gewann der HTCU am Donnerstag den ersten Test gegen den Crefelder HTC mit 3:2. Zweimal Jan Schiffer per Direktabnahme und einmal Malte Hellwig im Nachschuss sorgten per Standardsituationen für den am Ende verdienten Mülheimer Erfolg.

HTC Uhlenhorst: 0:2 war ein Weckruf für den Mülheimer Bundesligisten

„In der ersten Halbzeit war natürlich wie erwartet noch sehr viel Sand im Getriebe“, meinte Stralkowski, nachdem seine Mannschaft zuvor auch erst drei Hockeyeinheiten hinter sich gebracht hatte. Das 0:2 per Strafecke kurz nach der Pause war für den Meister von 2018 und 2019 aber ein Weckruf.

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„Danach haben wir die Partie auch spielerisch besser im Griff gehabt und das Spiel auch verdient gedreht“, meinte Stralkowski. Der Trainer sah im zweiten Abschnitt durchaus gute Ansätze. „Da lief es nicht nur wegen der Treffer deutlich flüssiger“, so der Coach.

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Der 35-Jährige konnte im Duell gegen den CHTC auch noch nicht auf sein bestes Team zurückgreifen. U21-Vize-Europameister Moritz Ludwig steigt am Montag wieder ins Training ein. Am kommenden Wochenende, wenn der HTCU für zwei Testspiele gegen den HC Rotterdam (Freitag, 19. August) und den HGC Wassenaar (Samstag, 20. August) in den Niederlanden weilt, werden auch der Argentinier Lucas Toscani sowie die beiden neuen Neuseeländer Harry Miskimmin und Oliver MacIntyre wieder mit dabei sein.

Timm Herzbruch könnte den Saisonstart gegen den Berliner HC verpassen

Einzig Robert Duckscheer und Timm Herzbruch werden dem HTCU noch etwas länger fehlen. Auf drei bis vier Wochen schätzt Thilo Stralkowski die Ausfallzeit bei Herzbruch. Damit könnte der 86-fache Nationalspieler den Saisonauftakt am 3. September gegen den Berliner HC verpassen.

Bis dahin wollen sich die Mülheimer vor allem im individuellen Abwehrverhalten noch verbessern. Gegen Krefeld stellte Stralkowski in der Raumdeckung das ein oder andere um. „Die beiden Spiele in Holland gegen absolute Topgegner werden uns da voranbringen“, ist sich der Coach sicher. In der Offensive will er mit seinem Team weiter am „Uhlenhorster Ballbesitzhockey“ arbeiten.