Mülheim. Trotz des Abstieges hat der TuSpo Saarn sein Team gehalten. Das könnte dem Klub in der Kreisliga A zu Gute kommen. Was sich das Team vornimmt.

Zwei Jahre lang hat sich der TuSpo Saarn in der Bezirksliga gehalten. Ab Sonntag gehen die Mülheimer wieder in der Kreisliga A an den Start – wie schon in den Jahren 2008 bis 2020. Ein großer Umbruch blieb beim Absteiger aber aus.

„Den Großteil der Mannschaft haben wir zusammengehalten“, freut sich Trainer Oliver Vössing, der in sein zweites Jahr als Coach der Saarner geht. Lediglich Dylan Dubas musste der TuSpo zum SC Werden-Heidhausen ziehen lassen. „Das tut uns auf der Seite schon ein bisschen weh“, gesteht Vössing.

TuSpo Saarn: Stürmer zieht sich einen Kreuzbandriss zu

Noch viel schlimmer ist allerdings die Tatsache, dass Stürmer Marius Stoltenberg, mit fünf Toren und fünf Vorlagen bester Scorer der Vorsaison, wegen eines Kreuzbandrisses weite Teile der Spielzeit verpassen wird. Auch Patrick Junk ist nach einem Wadenbeinbruch gerade erst wieder ins Lauftraining eingestiegen. „Dadurch sind wir im vorderen Bereich etwas dünn besetzt“, skizziert der Coach.

Neue Alternative für die Saarner Innenverteidigung: Burak Özkara, hier rechts im Laufduell mit Janis Timm vom VfB Speldorf.
Neue Alternative für die Saarner Innenverteidigung: Burak Özkara, hier rechts im Laufduell mit Janis Timm vom VfB Speldorf. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Deutlich besser sieht es in der Defensive aus, wo Vössing jederzeit von Vierer- auf Fünferkette umstellen kann. Mit Burak Özkara bekam er noch einen weiteren Innenverteidiger vom Mülheimer FC II hinzu. „Er ist in der Vorbereitung positiv aufgefallen“, lobt der Saarner Trainer den 23-Jährigen.

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Mit den Mittelfeldspielern Jannis Stedter und David Baentsch hat Vössing weitere Kandidaten für eine Fünferkette zur Verfügung. Damit konnte die Defensive rein theoretisch zu einem Prunkstück der Saarner in der neuen Saison werden. „In der Vorbereitung hat das mit der defensiven Stabilität noch nicht geklappt“, muss der Coach etwas konsterniert eingestehen. 13 Gegentore in vier Spielen sind kein gutes Argument. „Wir müssen immer noch hohen Aufwand betreiben, um Spiele zu gewinnen.“

Trainer Oliver Vössing geht in sein zweites Jahr beim TuSpo Saarn in Mülheim.
Trainer Oliver Vössing geht in sein zweites Jahr beim TuSpo Saarn in Mülheim. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

In Bestbesetzung hofft Vössing in der Meisterschaft dahingehend auf Besserung. Was für den TuSpo wichtig wäre, solange die Offensive so dünn besetzt bleibt. Ob Patrick Guggenberger, Yannick Orbach, Ziad El Kabbout, Alexandro Binas und Alesandro Kaminski zu echten Verstärkungen werden, muss sich im Laufe der Saison zeigen. „In der Breite sind wir etwas besser aufgestellt“, betont Vössing.

Saarner wollen die Geschwindigkeit der Bezirksliga mitnehmen

Dass er auf die Mannschaft aus dem Vorjahr weiter zurückgreifen kann, hält der Coach für einen großen Vorteil. „Auch die Spielgeschwindigkeit aus der Bezirksliga wollen wir solange wie möglich beibehalten, das wird uns zu Gute kommen“, so Vössing.

Als Favorit wird von fast allen der 1. FC Mülheim gehandelt. Da schließt sich auch der Saarner Coach an. „Ich gehe davon aus, dass wir zum erweiterten Kreis gehören werden. Ziel ist die Top drei.“

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