Mülheim. Auftakt in der Bezirksliga – und es gibt direkt das Derby zwischen RW Mülheim und dem Spielverein 07. Was sich die Mannschaften vornehmen.
Es ist ein klassisches Eröffnungsspiel, das die Gruppe fünf der Fußball-Bezirksliga am Freitagabend geboten bekommt. Bevor die Saison am Sonntag so richtig Fahrt aufnimmt, treffen sich der SV Rot-Weiss Mülheim und der Mülheimer Spielverein 07 zum ersten Derby der neuen Saison.
Durch die Verlegung auf den Freitagabend um 20 Uhr hoffen die Gastgeber freilich auch auf viele neutrale Mülheimer Fußballfans im MWB-Stadion an der Bruchstraße. „Ich hoffe, dass es richtig gut besucht ist und dass sich unsere Leistung dem Rahmen anpasst“, sagt der RWM-Vorsitzende Bernd Felsenheim.
Rot-Weiss Mülheim – Mülheimer Spielverein 07: Gäste sind favorisiert
Das wird sie auch müssen, denn der MSV geht mit Sicherheit als Favorit in das Lokalduell, hat erst jüngst durch ein 5:2 gegen den Duisburger Landesligisten Genc Osman aufhorchen lassen. Das sieht auch Thomas Cvetkovic, der Trainer von Rot-Weiss so. „Sie haben andere Ziele als wir, aber wir werden alles in die Waagschale werfen. Es ist ein Spiel, 90 Minuten, wir haben diese eine Chance – und wir wollen sie nutzen.“
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Klar sei die Marschroute für die Hausherren, die sich nicht hintenreinstellen möchten. „Wir spielen Vollgas“, sagt Cvetkovic, der auf eine große Kulisse und viele Zuschauer hofft. Personell sieht es gut für ihn aus, bis auf wenige Urlauber dürfte er den kompletten Kader zur Verfügung haben in diesem Derby.
Einen Fokus hat er im Training auf die Standards gelegt, doch was gegen Rot-Weiss spricht, das ist die Bilanz. Beide Duelle in der Vorsaison entschied der MSV für sich, gewann zuletzt auch beim MWB-Cup an gleicher Stelle knapp mit 3:2. Ohnehin warten die Rot-Weissen seit 2016 auf einen Ligasieg über den Rivalen vom Saarnberg.
Steininger will seine Derbybilanz ausbauen
Doch Dimitri Steininger, Coach des Spielvereins, glaubt, dass es an diesem Freitag schwerer wird für sein Team. „Das Spiel im MWB-Cup sollte uns Warnung genug sein“, sagt Steininger. Er weiß aber auch, dass die Gäste selbstbewusst auftreten dürfen. „Wir haben im letzten Test noch mal gezeigt, was in der Mannschaft steckt. Die Mechanismen greifen immer mehr. Für das Feintuning, etwa das Anlaufverhalten gegen den Ball, braucht man aber Wettkampfspiele“, so Steininger. Nach dem dritten Platz im Vorjahr gehe Mülheim nicht in die Saison, um Zweiter zu werden, ergänzt er.
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Will heißen: Der Spielverein 07 hat den Anspruch, sich jedes Jahr zu verbessern, schielt auf den Titel. Was sein Team stark mache: das Kollektiv. „Wir haben gute Einzelspieler“, glaubt Steininger. „Aber das wird im Derby nicht reichen.“
Außenverteidiger Oliver Ognjanovic wird das Duell derweil verpassten, Elias Schnell ist angeschlagen, Ammar Cengic begann erst in dieser Woche mit dem Lauftraining. Den Sieg will Steininger aber unbedingt beim Stadtnachbarn holen: „Ich bin jetzt drei Jahre Trainer und habe noch kein Derby verloren.“