Mülheim. Christian Knappmann hat den Job von Roland Braun bei Blau-Weiß Mintard übernommen und holt einen Neuzugang. Was er jetzt von seiner Elf fordert.
Zeitlich hat es einfach nicht mehr gepasst, es wurde zu viel für Roland Braun. Er legte sein Amt als Sportvorstand des Landesligisten Blau-Weiß Mintard nieder. „Die Entwicklung meiner Agentur öffnet gerade große Chancen, aber eben auch Herausforderungen, die meiner uneingeschränkten zeitlichen Aufmerksamkeit bedürfen“, so Braun. Und weiter: „Mintard ist und bleibt ein großartiger Verein und der Weg, den wir eingeschlagen haben, ist ein sehr guter.“
Seine Aufgaben übernommen hat Trainer Christian Knappmann, dem Braun „weiterhin viel Erfolg“ wünscht, gemeinsam mit Roland Henrichs, dem zweiten Vorsitzenden des Klubs. Wenige Tage nach dem Rückzug von Braun, der hauptberuflich als Spielerberater arbeitet und Klienten von der Ober- bis zur 2. Bundesliga betreut, erzählt Knappmann: „Dass Brauni weg ist, ist super bitter für mich und den Gesamtverein.“
Blau-Weiß Mintard: Knappmann kennt die Doppelfunktion schon aus Herne
Dass er nun in Doppelfunktion auch als Sportlicher Leiter für Blau-Weiß verantwortlich ist, sei für Knappmann keine große Umstellung. „Ich kenne das schon aus meiner Zeit bei Westfalia Herne“, sagt er. Fest steht: Zunächst wolle der Verein keinen Nachfolger von Braun einstellen. Das sei eher ein Thema für die Zukunft. „Wir wollen das erst einmal so weiterlaufen lassen“, sagt Knappmann. Vieles bleibe in der Landesliga ohnehin am Trainer hängen, die heiße Transferphase im Sommer sei zudem schon vorbei.
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- So lief der bislang letzte Test bei Blau-Weiß Mintard.
- Die letzten Tests vor dem Start der Mülheimer A-Ligisten.
- Mülheimer FC 97 schlägt spät zurück.
Trotzdem wird Mintard noch einmal auf dem Spielermarkt zuschlagen. Seijo Marujama soll bald unterschreiben, wie Knappmann berichtet. Der 21-Jährige kommt aus einer Akademie in seinem Heimatland Japan in die Aue. „Er ist Innenverteidiger und Linksfuß, ein richtiger Knappmann-Spieler. Er ist ein Top-Athlet“, schwärmt der Trainer.
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Damit ist die Planstelle besetzt, die Marcel Lange hinterlassen hat. Der Verteidiger musste Mintard aus persönlichen Gründen schon wieder verlassen. Erst im Mai war der 32-Jährige, der vom SC Velbert kam, als Zugang präsentiert worden. „Das ist wirklich schade“, so Knappmann, dessen Mannschaft am vergangenen Sonntag 3:1 beim Rather SV gewonnen hatte. Bis zum nächsten Test gegen Arminia Klosterhardt am kommenden Sonntag (15 Uhr) hat der Trainer seinen Spielern frei gegeben.
Blau-Weiß Mintard: „Einige hängen hinter den Erwartungen zurück“
„Ich hatte das Gefühl, dass wir das nicht an einem Stück durchziehen können. Für die Spieler ist es lästig, so lange ohne Wettkampfcharakter zu spielen, deshalb haben wir diesen einwöchigen Break eingelegt“, erklärt er.
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Nach dem Klosterhardt-Test schließlich wird die heiße Phase der Vorbereitung beginnen – und Knappmann erwartet einiges von seinen Spielern. Spiele gegen Kapellen-Erft (18. August) und die SV Hönnepel-Niedermörmter (21. August) stehen noch an, dann beginnt die Landesliga-Saison beim VfB Frohnhausen (28. August).
Wie die Vorbereitung bisher läuft? „Es wäre zu eindimensional, wenn ich sage, dass es super läuft“, gesteht Knappmann. „Mit dem Großteil der Mannschaft bin ich wahnsinnig zufrieden. Aber einige hängen hinter den Erwartungen zurück. So sind wir bislang noch nicht auf unsere volle PS-Zahl gekommen. Das muss noch besser werden“, fordert der 41-Jährige.