Mülheim. Im zweiten Testspiel ist den Handballern des HSV Dümpten der zweite Sieg gelungen – der Trainer sieht trotzdem noch Luft nach oben.

Die Handballer des HSV Dümpten waren auch in ihrem zweiten Testspiel der laufenden Vorbereitung erfolgreich.

Sie gewannen gegen den SV Westerholt mit 28:25.

HSV Dümpten startet gut – und macht dann altbekannte Fehler

Dabei legten die Dümptener am Montagabend in Herten gleich gut los. Gegen den Absteiger aus der Verbandsliga Verbandsliga konnten sie viele schnelle Tore aus der zweiten Welle erzielen. Grundstein dafür war die sicher stehende Defensive, insbesondere die 5:1 mit Marco Hofmeister auf der vorgezogenen Position hat gut funktioniert. „Das ist schonmal ein gutes Zeichen“, sagte HSV-Trainer Krzysztof Szargiej nach seinem zweiten Spiel als Dümptener Coach.

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So hatten sich die „Rothosen“ schon eine Führung von zwischenzeitlich sechs Toren erarbeitet. Dann allerdings schlichen sich die „alten Fehler“ ein. „Wir haben dann vorne wieder zu schnell abgeschlossen“, so Szargiej. Zudem machte sich im Positionsspiel bemerkbar, dass in ungewohnter Konstellation die Abläufe noch nicht passten.

HSV Dümpten muss personell improvisieren

Denn dem HSV-Trainer standen insgesamt nur drei Rückraumspieler und kein Linkshänder für die rechte Seite zur Verfügung. Hier musste Raik Muscheika auf ungewohnter Position einspringen. Während im Feld das Personal urlaubsbedingt mit nur zwei Auswechselspielern rar war, hatte Szargiej im Tor die Qual der Wahl. Mit vier Torhütern im Kader ist zwischen den Pfosten der Konkurrenzkampf bereits eröffnet.

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Um den Stammplatz ringen Jonas Strenger und Aaaron Kretschmer sowie der Gelsenkirchener Neuzugang Frederic Hentschel. Zudem macht auch André Lagerpusch, der eigentlich kürzergetreten war und in der vergangenen Saison vor allem in der Dümptener Reserve zum Einsatz kam, die Vorbereitung mit.

Dümpten mit Schwächephase in der zweiten Halbzeit

Auch in der zweiten Halbzeit leistete sich der HSV eine kleine Schwächephase. Vor allem die Defensive nahm sich zu viele Auszeiten, so dass die Hausherren immer wieder über den Kreis zum Erfolg kamen. „Da hat der eine oder andere gedacht, dass es reicht, bei einem Testspiel nur 70 Prozent zu geben“, monierte der Coach.

Szargiej nahm daraufhin eine Auszeit, um seine Jungs ins Gebet zu nehmen. Es reichte am Ende, um Westerholt – trotz dezimiertem Kader – mit drei Toren zu distanzieren. Dementsprechend zufrieden war der HSV-Coach: „Natürlich haben wir noch einen langen Weg vor uns, aber das sind alles Kleinigkeiten, an denen man arbeiten kann.“ Für ihn geht es jetzt erstmal in einen längeren Urlaub, in der Zeit wird er von Daniel Kiriakou vertreten.