Kiel. Nach Marvin Schulz geht ein weiterer gebürtiger Mülheimer zum Fußball-Zweitligisten Holstein Kiel, soll dort aber in der U23 spielen.
Nach Marvin Schulz (27) wechselt ein zweiter in Mülheim geborener Fußballspieler zu Holstein Kiel. Der 19-jährige Henrik Scheibe soll allerdings zunächst in der U23 des Zweitligisten eingesetzt werden.
Der Innenverteidiger war in der abgelaufenen Saison Kapitän der U19 beim MSV Duisburg und schaffte mit den „Zebras“ vorzeitig den Klassenerhalt in der Junioren-Bundesliga. Mit fünf Treffern war er als Abwehrspieler der zweitbeste Torschütze seiner Mannschaft.
MSV-Kapitän lernt Fußballspielen beim TuSpo Saarn in Mülheim
Doch schon im Mai berichtete Reviersport, dass die Zeichen auf Trennung stehen, obwohl Scheibe zu den dienstältesten Spielern im Duisburger Nachwuchs gehört. Das Fußballspielen hatte er in Mülheim beim TuSpo Saarn gelernt, wo er von seinem Vater trainiert wurde.
In einem Testspiel gegen Fortuna Köln gab der Innenverteidiger im Januar sein Debüt für die erste Mannschaft. Einsätze in der Meisterschaft folgten aber nicht, ebenso wenig ein Profivertrag. Der MSV habe dem 19-Jährigen – so seine Berateragentur – kein ernstzunehmendes Angebot gemacht.
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„Henrik hat sich schlussendlich für den Verein entschieden, der ihn am meisten gewollt hat. Zudem ist Kiel ein Verein, der sehr professionell arbeitet und mit jungen Spielern klare Pläne hat“, sagt Dennis Gerritzen, Leiter von Scheibes Beraterfirma.
Bei den „Störchen“ sieht der Plan so aus, dass der gebürtige Mülheimer zunächst in der U23 in der Regionalliga Nord spielen und dort erste Erfahrungen im Herrenbereich sammeln soll.
„Henrik ist ein großer und zweikampfstarker Innenverteidiger, der auch technisch versiert ist. Mit seiner mutigen und robusten Spielweise kann er uns sicher weiterhelfen. Zudem passt er auch menschlich gut zu uns und wird sich deshalb schnell einfinden“, sagt Finn Jaensch, Sportlicher Leiter der Kieler U23.