Essen. Die Fußballerinnen von Blau-Weiß Mintard haben im Finale gegen die SpVgg Steele den Kreispokal verteidigt. Dabei waren die Vorzeichen nicht gut.

Als Kapitänin Luisa Buschmann den glänzenden Pokal in die Höhe streckte, endete die Saison für die Fußballerinnen von Blau-Weiß Mintard mit großem Jubel. Zum zweiten Mal in Folge haben sie den Essener Kreispokal gewonnen.

Dabei waren die Vorzeichen vor dem 5:2 (2:0) gegen die klassenhöhere SpVgg Steele alles andere als optimal.

Blau-Weiß Mintard muss nach dem Abschlusstraining umstellen

„Abschlusstrainings scheinen für unsere Damen nicht mehr von Vorteil zu sein“, haderte Trainer Torsten Eichholz. Denn erneut verletzte sich eine Stammspielerin am Vorabend der Partie.

So musste der Coach mehrere Positionswechsel vornehmen, was zu einem wackeligen Start im Endspiel führte. Das Steeler Angriffspressing führte zu Abstimmungsproblemen und Fehlpässen.

Weitere Nachrichten aus dem Mülheimer Fußball

Doch nach einer Viertelstunde konnte sich Mintard zunehmend befreien. Beim nun besseren Kombinationsspiel fehlten allerdings noch die genauen Pässe in die Sturmspitze.

Auch interessant

Der erste davon gelang Lara Masloch in der 22. Minute, als Nicole Pietruschka allein aufs Tor marschierte und via Innenpfosten zur Mintarder Führung traf.

BW Mintard hat das Finale nach dem ersten Tor fest im Griff

Damit hatte die DJK das Finale nun fest in der Hand. Bei weiteren Kontermöglichkeiten hätte schon früh das zweite Tor fallen können, auf das die Mülheimerinnen bis zur 38. Minute warten mussten. Nach Vorlage von Carolin Mai traf Lara Masloch diesmal selbst zum 2:0.

Nach dem Seitenwechsel ließen die Mintarderinnen dann gar keinen zweifel mehr aufkommen. Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff musste Nicole Pietruschka den Ball nach einer Vorlage der eingewechselten Josephine Ojih nur noch am langen Pfosten einschieben. Lara Masloch hatte wenig später sogar das 4:0 auf dem Fuß.

SpVgg Steele schöpft nach 1:3 noch einmal Hoffnung

Stattdessen kam Steele zu einer ersten Großchance im zweiten Durchgang, die Torfrau Anne Kledtke aber per Fußabwehr vereiteln konnte. Die SpVgg witterte aber nun noch einmal ihre Chance und verkürzte nach einer Ecke auf 1:3.

Sieben Minuten später nahm Carolin Mai dem Niederrheinligisten aber wieder den Wind aus den Segeln, als sie einen Konter wuchtig zum 4:1 abschloss und damit den vorherigen Drei-Tore-Abstand wieder herstellte.

Mülheimer Trainer hofft auf eine erfolgreiche nächste Saison

Dass Steele kurz vor dem Ende noch einmal verkürzte, konnte am Mintarder Pokalsieg nichts mehr ändern, zumal Jule Hupe in der Nachspielzeit noch das 5:2 erzielte.

„Wir können auf eine tolle Saison zurückblicken, obwohl wir den Aufstieg verpasst haben. Aber der erneute Gewinn des Kreispokals lässt uns auf eine gute neue Saison hoffen“, meinte Trainer Eichholz.

So spielten sie: Namen & Daten zum Finale

DJK Blau-Weiß Mintard – SpVgg Steele 5:2 (2:0)

Tore: 1:0 Pietruschka (22.), 2:0 Masloch (38.), 3:0 Pietruschka (50.), 3:1 Hamann (69.), 4:1 Mai (76.), 4:2 Freden (89.), 5:2 Hupe (90.+2)

BWM: Kledtke – Dietz, Masloch, Rauch, Mai – F. Eichholz, Greding (46. Ojih), Buschmann (79. Schröder), Buick – Pietruschka (79. Zorn), Hupe