Duisburg. Landesliga-Meister Hamborn 07 wird der Favoritenrolle im Kreispokal gegen die GSG Duisburg gerecht. Deren Trainer war aber nicht unzufrieden.

Der Favorit ist seiner Rolle gerecht geworden. Hamborn 07 hat eine erfolgreiche Saison gekrönt und nach dem Gewinn des Meistertitels in der Fußball-Landesliga und dem damit verbundenen Aufstieg in die Oberliga auch die Teilnahme am Niederrheinpokal in der kommenden Spielzeit gebucht. Im „kleinen Finale“ der Halbfinalverlierer im Kreispokal setzten sich die Löwen beim Bezirksligisten GSG Duisburg mit 3:1 (3:0) durch und sicherten sich damit das dritte Ticket des Kreises Duisburg/Mülheim/Dinslaken für die FVN-Ebene neben Landesligist Mülheimer FC 97 und A-Ligist MTV Union Hamborn.

Während sich seine Mannschaft schon auf die gemeinsame Mallorca-Reise vorbereitete, unternahm der Hamborner Trainer Julian Berg am Donnerstag zusammen mit seinem Assistenten Kevin Corvers eine Radtour. „75 Minuten lang war ich mit unserer Leistung zufrieden“, resümierte Berg, den die restliche Spielzeit aber doch merklich ärgerte. „Da hat sich der Schlendrian eingeschlichen“, kritisierte er.

Hamborn geht schnell in Führung

Vor dem Wechsel waren die Löwen recht konsequent im Nutzen ihrer Torchancen gewesen. Kevin Menke sorgte nach zwölf Minuten für die Führung, woran GSG-Keeper Jonas Buschmann nicht ganz unbeteiligt war. Nur drei Minuten später erhöhte Pascal Spors auf 2:0. „Ein klares Abseitstor“, ärgerte sich allerdings GSG-Coach Dietmar Schacht. Abgesehen vom Ergebnis war es für den Ex-Profi, der einst Hamborn 07 zum Landesliga-Aufstieg führte, ein schöner Abend: „Ich habe mich gefreut, viele Hamborner Fans wiederzusehen – und die haben sich gefreut, mich wiederzusehen.“

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Mit Pascal Spors’ zweitem Treffer drei Minuten vor dem Seitenwechsel schien die Partie entschieden zu sein. Hinzu kam, dass Dietmar Schacht aus seinem ohnehin schon ersatzgeschwächten Team auch noch Leistungsträger Kevin Hesse verletzt herausnehmen musste. Trotzdem kamen die Großenbaumer nun besser in die Partie und nach 71 Minuten auch zum verdienten 1:3 durch Cedric Roitzheim. „Danach hatten wir unter anderem noch einen Pfostentreffer“, so Schacht.

Fünf von sechs Pflichtspielen gewonnen

Sein Gegenüber Julian Berg empfand allerdings keine große Gefahr mehr für den Sieg. „Das Gegentor hätte nicht sein müssen. Aber trotzdem war ich ganz heruntergekühlt“, meinte der 07-Coach, der seit seinem Amtsantritt vor ziemlich genau einem Monat fünf seiner sechs Pflichtspiele gewonnen hat. Nur das Pokal-Halbfinale gegen den Mülheimer FC 97 ging – einkalkuliert – mit 0:2 verloren. Am 25. Juni startet nun die Vorbereitung auf die Oberliga-Saison. „Das Gute ist, dass wir als Trainergespann die Mannschaft jetzt schon kennen lernen konnten“, so Berg.

Für seinen Kollegen Didi Schacht geht die aktuelle Spielzeit noch ein paar Wochen weiter. Am Samstag um 15 Uhr steht an der Großenbaumer Allee das Prestigeduell gegen Viktoria Buchholz auf dem Programm.