Mülheim. Der VfB Speldorf bangt um den Klassenerhalt. Am letzten Spieltag kann es verrückte Konstellationen geben. So bleibt Speldorf drin.

Vor dem Duell gegen den Mülheimer FC 97 gab es unter den Anhängern des VfB Speldorf kein anderes Thema. Was muss passieren, damit der VfB in der Landesliga bleibt. Was, wenn er das Derby nicht gewinnt. Was machen Frohnhausen und der DSV 1900? Sie konnten kaum ahnen, dass es 90 Minuten später alles noch viel komplizierter sein würde.

Denn das 2:2-Unentschieden gegen die Gäste aus Styrum reicht den Speldorfern nicht zum Klassenerhalt. Stattdessen gehen sie mit einem Vorsprung von zwei Zählern in den finalen Spieltag. Die gute Nachricht aus VfB-Sicht vorweg: Es ist kein reines Siegen-oder-fliegen-Spiel.

Durch die Niederlagen von Wermelskirchen und Steele kann es theoretisch noch vier Mannschaften treffen – wenngleich der Tabellenelfte über eine Relegation nun doch noch eine Chance auf den Klassenerhalt hat. Das macht es für den VfB etwas besser, die Lage aber umso komplizierter.

Wodurch der VfB Speldorf sicher in der Landesliga bleibt

Die einfachste Variante aus grün-weißer Sicht ist und bleibt ein Sieg über Wermelskirchen am letzten Spieltag. Dann ist alles Rechnen unwichtig, der VfB hält die Klasse. Punkt.

Einfach-Variante-Nummer zwei: Der VfB Frohnhausen gewinnt das Spiel gegen den DSV 1900 nicht. Die Essener kämen auf maximal 32 Zähler, Speldorf, Wermelskirchen und Steele blieben drin.

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Die drei genannten Teams sollten aber vom aus ihrer Sicht schlimmsten Fall ausgehen – einem Sieg des VfB Frohnhausen. Die Elf von Trainer Issam Said würde die Saison mit 34 Punkten beenden.

Was bei einem Unentschieden des VfB Speldorf passiert

Geht das Duell in Wermelskirchen unentschieden aus, werden mindestens drei Mannschaften punktgleich sein – einen Frohnhauser Sieg ab jetzt immer vorausgesetzt. Sollte dann die SpVgg Steele daheim gegen Burgaltendorf verlieren, würde sie auf den gefährlichen elften Platz abrutschen.

Der Dreiervergleich zwischen Speldorf, Wermelskirchen und Frohnhausen wäre dann hinfällig, alle drei blieben drin. Gewinnt allerdings Steele (und schafft damit den Klassenerhalt) kommt es zum direkten Vergleich zwischen diesen drei Teams und da liegt Speldorf mit sieben Punkten vor Frohnhausen (6) und Wermelskirchen (4). In dem Fall wäre der SVW abgestiegen.

Holt aber auch Steele einen Punkt, beendet auch die SpVgg die Saison mit 34 Zählern. Es käme tatsächlich zum Vierergleich. Und der Absteiger hieße dann wieder Steele, denn die Essener haben in den Duellen gegen die drei Konkurrenten nur zwei Punkte geholt. Der VfB Speldorf käme hingegen auf 13.

Und wenn der VfB Speldorf sein letztes Saisonspiel verliert?

Sollten die Speldorfer in Wermelskirchen verlieren, gibt es nur noch zwei Strohhalme. Der eine ist der bereits erwähnte Nicht-Sieg Frohnhausens. Oder Steele müsste gegen Burgaltendorf verlieren, so dass es zum direkten Vergleich zwischen Speldorf und der SpVgg käme. Wie die ausgeht, klang weiter oben schon an – 2:1 und 4:0 für Speldorf. Siegt Frohnhausen und holt Steele auch nur einen Punkt, muss der VfB in der Relegation gegen die anderen beiden Tabellenelften gegen den Abstieg in die Bezirksliga kämpfen.