Mülheim. Mit einem Heimspiel starten die Damen und Herren des GC Mülheim in die neue Saison. Die Ziele sind klar definiert und unterscheiden sich nicht.

Erster Abschlag für die Golf-Mannschaften des GC Mülheim in der Regionalliga-West. Sowohl die Damen als auch die Herren starten am kommenden Sonntag und genießen gleich einmal Heimrecht.

„Für das Selbstbewusstsein ist es gut, dass wir auf der Heimwiese starten. Manchmal ist es aber auch nicht schlecht, den Heimspieltag noch als Polster im Saisonverlauf zu haben“, sagt Alexander Wirthle, Kapitän der Mülheimer Herren. Er hat sich mit seinen Teamkollegen genauso akribisch auf die neue Saison vorbereitet wie das Damenteam um die beiden Spielführerinnen Alexandra Brock und Carolin Brinken.

GC Mülheim: Keine leichten Gruppen für die Mülheimer Teams

Beide Mannschaften eint aber nicht nur die Vorbereitung über den Winter, sondern auch das Saisonziel. „Wir haben eine sehr starke Gruppe erwischt, in der jeder jeden schlagen und von jedem geschlagen werden kann“, so Wirthle vor dem ersten Aufeinandertreffen mit den Mannschaften des GC Rhein-Sieg, des Kölner GC, des Krefelder GC und des GC Meerbusch.

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Nicht ganz so ausgeglichen, dafür aber nicht weniger stark schätzt Alexandra Brock die Damen-Liga mit dem GC Wasserburg Anholt, dem GC Bergisch Land, dem Bochumer GC und dem GC Hösel ein. „In Hösel und Bergisch Land haben wir zwei Absteiger aus der 2. Bundesliga in unserer Gruppe, dazu zwei Aufsteiger aus der Oberliga. Da müssen wir uns erst einmal einordnen“, sagt sie.

Damen haben im vergangenen Jahr am Aufstieg geschnuppert

Im vergangenen Jahr war das Ziel der Damen zunächst auch der Klassenerhalt, mit fortlaufender Saison ergab sich sogar die Chance auf den Aufstieg. „Wenn wir die Klasse halten, sind wir zufrieden und dann schauen wir, welche Überraschungen noch möglich sind“, sagt Brock.

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Ähnlich werden es auch die Herren angehen, die als Aufsteiger aus der Oberliga unbedingt die Klasse halten wollen. „Am Sonntag wollen wir unter die ersten zwei kommen, damit wir die Saison dann gut mitgestalten können“, sagt Alexander Wirthle. Ziel ist es, am Ende der Spielzeit mindestens zwei Mannschaften hinter sich zu lassen.

Platz in Mülheim ist in einem guten Zustand

Was das angeht, unterscheidet sich bei Männern und Frauen nichts, am Spieltag selbst müssen die Herren aber eine Runde mehr absolvieren als die Damen. Bereits um 7.30 Uhr gehen die ersten Herren am Sonntag auf die Runde und spielen den 18-Loch-Kurs. Die Frauen starten um 10 Uhr. Während die Frauen nach einer Runde durch sind, geht es für die Herren ab 13 Uhr im Vierer weiter. Je zwei Teamkollegen spielen gemeinsam und wechseln sich mit den Schlägen ab.

Alexander Wirthle freut sich auf den Saisonstart mit den Herren des GC Mülheim.
Alexander Wirthle freut sich auf den Saisonstart mit den Herren des GC Mülheim. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Nicht unwichtig ist dabei die Beschaffenheit des Platzes. „Für die Jahreszeit ist der Platz in einem super Zustand“, sagt Alexandra Brock, die sich zudem endlich wieder auf Zuschauer freut, die mit auf die Runde gehen dürfen. Im vergangenen Jahr war das wegen der Corona-Beschränkungen nicht erlaubt.

Aber nicht erst jetzt ist der Platz in Mülheim gut präpariert. „Wir hatten Glück, dass der Winter relativ mild war“, sagt Alexander Wirthle. Trotzdem hat sich das Training die meiste Zeit auf der Driving-Range abgespielt. „Da haben wir versucht, die eine oder andere Baustelle auszumerzen. Auf der Runde ging es dann vor allem darum, wieder in das richtige Gefühl zu finden“, sagt er.

Proberunden auf den anderen Anlagen

Das wird an den folgenden vier Spieltagen auch auf den anderen Anlagen benötigt. Um dort nicht gänzlich neue Bedingungen vorzufinden, haben sowohl die Damen als auch die Herren bereits Proberunden absolviert. „Am schwierigsten ist der Platz in Köln zu bespielen. Dort braucht es lange Schläge, zudem sind die Bahnen sehr windanfällig“, so Alexander Wirthle über die Anlage, auf der schon deutsche Meister ermittelt wurden.

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Die Damen haben ein Trainingswochenende beim GC Wasserburg Anholt absolviert, und „die Anlage in Bochum ist vielen unserer jüngeren Spielerinnen bestens bekannt“, sagt Alexandra Brock. Die junge Garde, die in den Kader aufgerückt ist, hat dort mehrmals gespielt.

Nachwuchs-Spielerin feiert ihr Debüt für Mülheim

Zu den jungen Spielerinnen gehört Julia Zimmermann, die am kommenden Wochenende ihr Debüt im Regionalliga-Team der Mülheimerinnen geben wird. Neben weiteren Zugängen aus dem Nachwuchs hat sich im Kader nicht viel verändert. Genau wie bei den Herren, die sich nur mit dem ehemaligen Bundesliga Spieler Julian Hausweiler vom GC Hösel verstärkt haben. Auf seine Dienste müssen sie zum Saisonstart allerdings verzichten.

Eine Saison, die für beide Teams nicht einfach wird, die aber mit einem positivem Erlebnis auf heimischer Anlage beginnen und mit dem Klassenerhalt enden soll.