Mülheim. Zur Pause lag der HSV Dümpten in Wesel zurück – eine Umstellung des Trainers in der Defensive brachte dann aber den gewünschten Erfolg.

Die Verbandsliga-Handballer des HSV Dümpten haben dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte mit 32:21 (15:16) bei der HSG Wesel gewonnen.

Zur Pause hatten die Mülheimer noch hinten gelegen.

HSG Wesel nutzt Dümptener Abwehrprobleme aus

Der HSV Dümpten kam am Samstagabend in Wesel zwar gut aus den Startlöchern und führte zu Beginn mit 3:1 und 4:2. Die Gäste schafften es dann aber nicht, sich weiter abzusetzen und mussten nach rund einer Viertelstunde die Führung sogar abgeben.

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Grund war vor allem eine schwache Defensivleistung. So bekam die „Rothosen“-Abwehr insbesondere den linken Rückraum der Weseler nicht in den Griff. Obwohl die Mülheimer Fabian Gorres zeitweise sogar in Manndeckung nahmen, machte er am Ende mit zehn Treffern die meisten Tore für die Hausherren.

Wesel nimmt Dümptens Nico Helfrich in Manndeckung

Aber auch die Gäste selbst hatten es mit einer Sonderbewachung zu tun. So nahm die HSG von der ersten Minute an Dümptens Leistungsträger Nico Helfrich aus dem Spiel, weshalb es auch im Angriff noch nicht hundertprozentig rund lief. In der Folge ging es mit einem knappen 15:16-Rückstand für den HSV in die Kabine. Die Ursache dafür sah HSV-Trainer René Bülten aber in der Abwehrleistung: „Wir haben in der ersten Hälfte insgesamt zu viele Gegentore kassiert“, kritisierte er.

So brachte dann auch nach der Pause eine Umstellung im Abwehr-Innenblock mit Raik Muscheika und Mathias Grewe die Wende. Aber auch Torhüter Aaron Kretschmer konnte immer wieder mit Paraden glänzen, so dass die Mülheimer ab der 40. Minute zusehends das Heft des Handelns in die Hand nahmen.

HSV Dümpten nutzt die Räume besser

In der Offensive nutzte der HSV nun die durch die Manndeckung entstehenden Räume konsequenter. Hier haben sich vor allem Dominik Gernand und Marvin Hentschel ein Sonderlob ihres Trainers verdient, die mit sechs beziehungsweise fünf Toren zum Dümptener Erfolg beitrugen.

In der Schlussphase machte sich dann auch bemerkbar, dass die Weseler kaum Wechselalternativen auf der Bank hatten, während die Gäste noch aus dem Vollen schöpfen konnten. So fiel der Sieg am Ende mit elf Toren vergleichsweise deutlich für den Tabellenfünften aus.

So haben sie gespielt

HSG Wesel - HSV Dümpten 21:32 (16:15)
HSV:
Strenger, Kretschmer - Michalski, Grewe (5), Gernand (6), Hentschel (5), Muscheika, Märker (3), Hofmeister (2), Batz, Helfrich (5), Neikes (5), Hellmich (1)