Mülheim. Den direkten Klassenerhalt haben die Damen des HTC Uhlenhorst nicht mehr in der eigenen Hand. Worauf es in den kommenden Spielen ankommt.

Sie hatten es selbst in der Hand, den Klassenerhalt frühzeitig perfekt zu machen – nun brauchen die Hockey-Damen des HTC Uhlenhorst ein kleines Hockey-Wunder, um doch noch in die Play-offs zu kommen und damit vorzeitig den Ligaverbleib zu sicher. Nicht nur, dass der Münchner SC am letzten Spieltag verlieren muss, Uhlenhorst muss auch drei Tore auf den Club aus den Süden aufholen – und das ausgerechnet gegen den deutschen Meister aus Düsseldorf.

Dass die HTCU-Damen gegen die Spitzenteams mithalten können, haben sie zuletzt gegen den UHC Hamburg und Rot-Weiss Köln gezeigt – der Schritt zu Düsseldorf ist aber ein noch größerer. Ein Sieg wäre schon eine Überraschung – einer mit dem entsprechenden Tore-Vorsprung eine Sensation.

HTC Uhlenhorst sollte die Play-downs bereits im Blick haben

Deshalb werden sie am Uhlenhorst gut daran tun, die Mannschaft auf die drohenden Play-downs gegen den Club Raffelberg vorzubereiten. Dass die Uhlenhorster-Damen die sportliche Qualität haben, Raffelberg zu schlagen, daran gibt es keine Zweifel.

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Das erste Aufeinandertreffen im vergangenen Oktober war aber alles andere als ein Selbstläufer – nach 0:1 Rückstand drehten die Grün-Weißen das Spiel und gewannen mit 2:1. Doppeltorschützin war Lynn Werker, die mittlerweile wieder für Blau-Weiß Köln spielt.

HTC Uhlenhorst steht vor dem Charaktertest

Die Große Unbekannte im Spiel der Uhlenhorsterinnen wird das Nervenkostüm sein. Für die junge Mannschaft – die auf ihre erfahrenen Stützen Femke Jovy, Lara Birkner und Toni Meister verzichten muss – werden die Play-downs zum echten Charaktertest.

In den meisten bisherigen Saisonspielen waren sie der Außenseiter, hatten nichts zu verlieren. Wenn es in die Play-downs geht, werden sie der Favorit sein – eine neue Rolle, die es anzunehmen gilt und auf die sie die Trainer so schnell wie möglich vorbereiten sollten. Damit die Saison, die viele vielversprechende Ansätze gezeigt hat, nicht mit dem Abstieg endet.