Mülheim. Beim Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia peilen die Mannschaften der Mülheimer Luisenschule trotz Personalsorgen einen Podestplatz an.

Dieses Prozedere gehört an der Mülheimer Luisenschule fast schon zum guten Ton: Einmal im Jahr versammelt sich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern auf dem Schulhof, legt Jacken und Pullover ab und stellt sich in farbigen Sweatshirtjacken zu einem Gruppenfoto auf. Dann wissen alle: Bald geht es wieder nach Berlin.

Denn beim Bundesfinale des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“, der deutschen Meisterschaft für Schulmannschaften, sind die Badminton-Spielerinnen und Spieler der Luisenschule Stammgäste. Seit 2015 sind sie durchgehend dabei und landeten immer auf dem Treppchen. In der älteren Wettkampfklasse zwei feierte die „Luise“ zwischen 2015 und 2018 sogar viermal in Folge den Titel.

Mülheimer Luisenschule will Titel nach Corona-Pause verteidigen

2018 gab es sogar den Doppelsieg, die WK-III-Mannschaft triumphierte auch 2019. Und sie geht damit in der kommenden Woche als Titelverteidiger ins Rennen. Denn der letzte Berlin-Besuch ist aufgrund der Corona-Pandemie mittlerweile drei Jahre her. „Es ist für alle Beteiligten toll, mal wieder Berlin zu erleben“, sagt Sportkoordinator André Krause.

Auch die jüngsten Spielerinnen und Spieler haben Turniererfahrung

Das Team der Luisenschule

Die Spielerinnen gehen für die Luisenschule beim Bundesfinale an den Start.

WK II: Marie Stern, Julia Lüttgen, Amra Bourakkadi, Philipp, Volovnik, Julian Strack, Mark Niemann, Johann Sufryd.

WK III: Rafe Kenji Braach, Joshua Thottungal, Noah Mosko, Hannes Figge, Isabel Kleban, Gloria Poluektov, Lisa Bonnemann, Lea Strünkmann

Betreuerinnen und Betreuer: André Krause, Katharina Altenbeck, Anna Dittmer-Schmidt, Roman Heming

Dass die jüngeren Spielerinnen und Spieler zum ersten Mal mit dabei sind, soll keine Rolle spielen. „Die sind alle turniererfahren“, sagt Lehrerin Katharina Altenbeck, selbst noch aktive Badmintonspielerin beim 1. BV Mülheim.

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Die „Großen“ haben derweil mit Personalproblemen zu kämpfen. Mit Selin Hübsch weilt die beste Spielerin bei der Team-WM in Thailand. Cara Siebrecht ist erkrankt, Alexander Becsh angeschlagen. Zumindest bei Siebrecht hat André Krause noch die leise Hoffnung, dass sie bis zur Abfahrt am Dienstagmorgen um 10 Uhr fit wird. Sollten beide Damen ausfallen, wäre das eine klare Schwächung für die Mülheimer Mannschaft im Kampf gegen den wahrscheinlichen Mitfavoriten aus Hamburg. „Das Ziel bleibt ein Top-3-Platz“, sagt Krause.

WK-III-Mannschaft kann in Bestbesetzung spielen

Das gilt auch für die WK III, die in Bestbesetzung antreten kann. Auch hier werden sich die Mülheimerinnen und Mülheimer im Kampf um die vorderen Plätze in erster Linie mit der Mannschaft vom Gymnasium Alter Teichweg aus Hamburg duellieren.