Mülheim/Ludwigsburg. Gute Leistungen zeigte die U18 des HTC Uhlenhorst bei der Endrunde in Ludwigsburg. Der Kampfgeist allein reichte im Finale dann aber nicht mehr.

Deutscher Vizemeister! Das weibliche U18-Hockeyteam des HTC Uhlenhorst verpasste in der nationalen Hallen-Endrunde in Ludwigsburg den Titelgewinn, konnte aber dennoch mit dem Abschneiden in der Saison 2021/22 mehr als zufrieden sein.

Das Endspiel gegen den Berliner HC verloren die Mülheimerinnen in der Alleenhalle mit 1:3 (1:2).

Julia Hemmerle bringt Uhlenhorst schnell zurück ins Spiel

Kaum waren die letzten Töne der Nationalhymne verhallt und das Finale angepfiffen, fielen bereits die ersten Treffer. Annika Mahrad brachte die Berlinerinnen in Führung. Die Uhlenhorsterinnen schlugen in der ausgeglichenen und temporeichen Anfangsphase postwendend durch Julia Hemmerle zurück.

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In der achten Minute erzielte BHC-Spielerin Linnea Weidemann den Treffer zum 2:1. Mitte der zweiten Hälfte hatte HTCU-Torfrau Finja Starck gerade noch ihr Team vor einem weiteren Gegentreffer bewahrt, ehe sie wenig später machtlos war. Erneut hatte Linnea Weidemann getroffen. Die Mülheimerinnen kämpften bis zum Schluss, konnten aber im gegnerischen Schusskreis keine entscheidenden Akzente setzen.

Zwei Mülheimerinnen für das All-Star-Team nominiert

„Die Berlinerinnen haben das Finale verdient gewonnen. Im Abschluss fehlte uns in einigen Situationen das nötige Quäntchen Glück. Mit etwas Abstand betrachtet ist das vordergründige Gefühl, Silber gewonnen zu haben“, sagte der Uhlenhorster Trainer Benjamin Hinte, der fortfuhr: „Ich bin allgemein sehr stolz auf unsere Mannschaft. Sie hat sich während der Hallensaison sehr gut weiterentwickelt und auch am Final-Wochenende tolles Hockey gespielt.“

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Julia Hemmerle und Lilith Brinkmann wurden nach dem Schlusspfiff ins Allstar-Team gewählt. Hinte: „Das hätten auch Fee Mazkour und Finja Starck verdient gehabt. Beide haben auf ihren Positionen überragend gespielt. Eine Bereicherung für das Team war auch Katharina Becker, die als U16-Spielerin drei Tore erzielen konnte.“

Kuriose Gruppenphase mit gutem Ende für den Uhlenhorst

Die Gruppenphase verlief etwas kurios. Mit zwei Unentschieden (2:2 gegen den Harvestehuder THC, 1:1 gegen den Wiesbadener THC) sowie einem 6:2-Erfolg über den Münchner SC landeten die Uhlenhorsterinnen auf dem ersten Tabellenplatz.

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Eine Top-Ausgangsposition für den zweiten Spieltag in der Endrunde. „Im Halbfinale gegen den TuS Lichterfelde hat man gemerkt, dass die Mädels unbedingt ins Endspiel kommen wollten. Sie haben kaum Chancen zugelassen. Das 4:1 war hochverdient“, so Benjamin Hinte. Der Ausgang des Finals ist bekannt.

In der Gruppenphase hatten sich die Tore auf Mia Rosser, Katharina Becker (je 3), Fee Mazkour, Julia Hemmerle und Jette Leyendecker verteilt. Im Halbfinale waren Julia Hemmerle (3) und Celina Franzen erfolgreich, im Endspiel erneut Julia Hemmerle.