Mülheim. Die Handballer des SV Heißen starten im Duell gegen den HSV Dümpten II stark, müssen dem Tempo aber früh Tribut zollen. HSV siegt klar.

Spätestens in der zweiten Halbzeit war das Mülheimer Handball-Bezirksliga-Derby zwischen dem HSV Dümpten II und dem SV Heißen eine klare Angelegenheit. Die Dümptener Reserve gewann am Mittwochabend mit 30:20 (16:12), weil den Heißenern nach guten ersten 20 Minuten die Puste ausging.

„Unsere Mannschaft war noch deutlich corona-geschwächt und musste zudem auf zwei Schlüsselspieler verzichten. Dafür konnte man 20 Minuten echt gut mithalten. Dann war aber die Luft raus“, meinte auch Heißens Vorstandsmitglied Andreas Hoffmann.

Beide Vereine teilen sich in dieser Saison eine Halle

Die „Gäste“ – für die Zeit des Umbaus der Halle an der Boverstraße teilen sich beide Vereine die Halle an der Kleiststraße – lagen bis zur 21. Minute in Führung. Beim Tabellenvierten aus Dümpten klappte im Angriff bis dato wenig, hinten bekamen sie vor allem den Halbrechten Fabian Holzner und Mittelmann Tobias Becker nicht in den Griff. Beide erzielten sieben der ersten elf Heißener Tore.

Die Heißener mussten dem hohen Anfangstempo aber früh Tribut zollen. Der HSV II kam ins Rollen und schnappte sich mit einem 7:0-Lauf die 15:11-Führung. "Ich habe die Deckung von 5:1 auf 6:0 umgestellt. Wir haben dann von hinten heraus mit mehr Tempo gespielt", meinte Dümptens Trainer Thomas Lohr.

Weitere Nachrichten aus dem Mülheimer Handball

SV Heißen: C-Junioren gegen den SC Bottrop ohne Chance

Halswirbelbruch: Thimo Kilgast "hätte gelähmt sein können"

Handballerinnen des HSV Dümpten melden sich mit Sieg zurück

Nach der Pause nutzte der SVH noch einmal seine zweite Luft, während die Dümptener im Angriff wieder etwas fahrig agierten. Die Abwehr des Tabellenvierten stand aber mit Unterstützung von Torwart André Lagerpusch im zweiten Durchgang besser.

Spätestens als die Dümptener auf 24:16 erhöhten, war das Spiel entschieden. "Im Großen und Ganzen bin ich bis auf die ersten zehn Minuten sehr zufrieden", meinte Thomas Lohr. Heißens Andreas Hoffmann nannte als Gründe für die Niederlage „viel zu viele individuelle Fehler und fehlende Abschlüsse.“ Schon am 5. März, 17.45 Uhr, kommt es an gleicher Stelle zum Rückspiel.

So spielten sie: Namen & Daten zum Derby

HSV Dümpten – SV Heißen 30:20 (16:12)

HSV: Reime, Lagerpusch – Ader (11/3), S. Grewe (4), Kiriakou (4), Göckus (3), D. Strenger (3), Alexius (2), Horoba (2), Döring (1), Hartmann, Völker

SVH: Siepach, Meier – Becker (6/4), Holzner (4), Müller (4), Mündemann (4), Erdmann (2), Krohne, Laukamp, Löckelt, von Ehrenstein