Mülheim. Die HSG Mülheim/Styrum spielt gegen den Tabellenzweiten aus Langenfeld sehr gut mit, personell gebeutelt reicht es aber nicht zum Punktgewinn.
Die HSG Mülheim/Styrum kann sich gegen die SG Langenfeld II für ihren großen Kampf nicht belohnen. Das Verbandsliga-Schlusslicht unterlag mit 23:25, hätte sich aber mindestens einen Punkt verdient gehabt.
„Den Punkt hätten wir gerne mitgenommen“, sagte ein sichtlich enttäuschter HSG-Trainer Lukas Görgens. Denn spielerisch war die stark ersatzgeschwächte Mülheimer Spielgemeinschaft den Gästen aus Langenfeld über weite Teile ebenbürtig.
Langenfeld bestraft jeden Mülheimer Ballverlust
Zwar legte die SG einen etwas besseren Start hin und setzte sich über die schnellen Außen nach wenigen Minuten auf 5:3 und 7:5 ab. Jeden Ballverlust der Mülheimer bestraften sie postwendend mit einem Tempogegenstoß.
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Aber die Hausherren kamen dann besser ins Spiel, insbesondere die Deckung stand gut, so dass die Gäste im Positionsspiel nicht zum Zug kamen. „Die Abwehr stand heute in weiten Teilen so wie ich mir das vorstelle“, lobt denn auch Trainer Görgens.
HSG Mülheim/Styrum übernimmt die Führung
Basierend auf der sicheren Defensive drehte die HSG auch vorne auf, spielte druckvoll und mit viel Zug zum Tor. So konnten die Gäste vor allem Phil Richter nur per Foul stoppen. In der darauffolgenden doppelten Überzahl glich die HSG aus (7:7).
Der Tabellenzweite, als haushoher Favorit angetreten, schien in dieser Phase sichtlich verunsichert, sie produzierten zwei Fehlpässe nacheinander und nun lag der Gastgeber erstmals vorne (9:7). Dieser konnte den Vorsprung im Anschluss sogar noch ausbauen (14:10), allerdings führten einige Unkonzentriertheiten dazu, dass Langengeld bis zur Pause wieder auf 14:12 verkürzte.
Undiszipliniertheiten bringen Mülheim aus dem Spiel
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte leisteten sich die Mülheimer einige Undiszipliniertheiten, so dass die SG schnell ausglich und in doppelter Überzahl die Führung wieder übernahm (19:17).
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Aber die HSG ließ sich nicht abschütteln, es blieb bis zum Schluss eine Partie auf Augenhöhe, die mit dem weiteren Verlauf zusehends ruppiger wurde. Zudem brachten einige strittige Entscheidungen der beiden Unparteiischen zusätzlich Unruhe ins Spiel. So sah in der 56. Minute Mülheims Tim Görgens die Rote Karte, während zuvor ein rüdes Foul der Gäste an Marco Schroer nur mit einer Zweiminutenstrafe geahndet wurde.
Zu viele Fehler in der Schlussphase
Dennoch lag auch nach dem Ausschluss von Görgens der Vorteil eigentlich bei den Hausherren, denn die Langenfelder konnten ihren darauffolgenden Siebenmeter nicht verwandeln. Aber die Mülheimer machten in den Schlussminuten im Angriff zu viele Fehler und schaffen es nicht mehr, eine Torchance herauszuspielen.
So erhöhte der Tabellenzweite auf zwei Tore und die Gastgeber standen am Ende doch mit leeren Händen da. Trotz des Frusts darüber versuchte es Trainer Görgens positiv zu sehen: „Wir haben Langenfeld 60 Minuten lang geärgert. Unsere Einstellung heute war in jedem Fall verbandsligatauglich.“
HSG Mülheim/Styrum - Langenfeld II 23:25 (14:12)
HSG: Schoofs, Teuffer - Weidner (1), Bremkes (2), Stattrop (3), T. Görgens (2), Schroer (4), Bühne (2), Hinz (3), Richter (6)