Mülheim. Das Verfolgerduell in der 2. Floorball-Bundesliga entscheiden die Dümptener Füchse für sich. Einen Kantersieg gibt es für die Bundesliga-Frauen.

Dank eines furiosen Auftritts im Schlussdrittel haben die Dümptener Füchse die Floorballpartie gegen die Gettorf Seahawks mit 7:4 (1:2, 1:1, 5:1) deutlich für sich entscheiden können. Durch den Sieg im Verfolgerduell der 2. Bundesliga verbesserten sich die Mülheimer auf den zweiten Platz. Die bisherige Bilanz: drei Siege, eine Niederlage.

„Wir sind mit dem Saisonstart sehr zufrieden, wenn wir das Aus im Pokal einmal ausklammern. Nun wollen wir in der Winterpause sehr fleißig sein, denn direkt danach haben wir zwei schwere Auswärtsaufgaben in Hannover und Bremen vor der Brust“, sagt Füchse-Kapitän Kevin Buckermann, der hinzufügt: „In dieser Saison haben wir definitiv das Zeug dazu, den Sprung in die Playoffs zu schaffen.“

Dümptener Füchse kassieren früh eine Zwei-Minuten-Strafe

In der Partie gegen Gettorf kassierten die Gastgeber vor 60 Zuschauern in der Sporthalle an der Holzstraße bereits nach gut zwei Minuten die erste Zwei-Minuten-Strafe wegen Stockschlagens. Kaum hatte Fabian Hehn auf der Strafbank Platz genommen, schlug es bei den in Unterzahl spielenden Dümptenern hinten ein.

Buckermann: „Die Strafzeit hat Gettorf zunächst in die Karten gespielt. Nach dem Führungstreffer standen sie in einem tiefen Zwei-eins-zwei-System in der eigenen Hälfte und haben auf Konter gelauert. Uns war schon vor dem Anpfiff klar gewesen, dass es ein Geduldsspiel werden würde. Meinen Spielern muss ich ein Kompliment machen. Sie haben die Ruhe bewahrt und immer wieder versucht, Lücken in der gegnerischen Verteidigung zu finden.“

Bis ins letzte Drittel hinein dauerte es, bis sich die Mülheimer für ihre Angriffsbemühungen belohnten und den glänzend aufgelegten Gäste-Keeper Jan Schwulst mehrmals in Serie bezwingen konnten. Zwischen der 48. und 55. Minute fielen die entscheidenden vier Treffer zur zwischenzeitlichen 6:3-Führung. Am Ende freuten sich die Füchse über einen schwer erkämpften, verdienten 7:4-Erfolg. Sechs Treffer hatten Felix Grün, Jannis Kempkes, Jan Niklas Buckermann, Jens Kürbis, Tim Osterkamp und Kevin Buckermann erzielt. Hinzu kam noch ein Eigentor.

Frauen schießen SG München/Puchheim ab

Spitzenreiter gegen Schlusslicht: In der Damen-Bundesliga ist das ein himmelweiter Leistungsunterschied. Die Füchsinnen feierten ein 21:2 (7:0, 4:1, 10:1)-Schützenfest gegen die SG München/Puchheim. Vor 100 Zuschauern an der Holzstraße waren Lena Best (5), Winona Jürgens (4), Laura Göbel (3), Theresa Beppler-Alt (2), Marisol Beitz (2), Jana Baccus, Lena Göbel, Riana König, Madelyn Castillo Lantigua und Anne Scheunemann erfolgreich.

Lena Best war die erfolgreichste Torschützin für die Dümptener Füchse.
Lena Best war die erfolgreichste Torschützin für die Dümptener Füchse. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Weiter geht es in der Meisterschaft für die Füchsinnen voraussichtlich Ende Januar. Dann soll das Spiel bei den Red Devils Wernigerode nachgeholt werden. Die Partie war kürzlich abgesagt worden, weil dem Gegner aufgrund von Krankheiten und Verletzungen kein spielfähiges Team zur Verfügung gestanden hatte.

Die Weltmeisterschaft steht an

Für fünf Mülheimerinnen steht aber noch der Saisonhöhepunkt an. Jana Baccus, Lena Best und Winona Jürgens sowie die Neuzugänge Theresa Beppler-Alt und Janika Willingmann werden für Deutschland bei der Weltmeisterschaft in Uppsala (Schweden) vom 25. November bis zum 5. Dezember auflaufen. Als WM-Vorbereitung hatte das Nationalteam kürzlich an einem Turnier in der Slowakei teilgenommen. Die Partien gegen die Gastgeberinnen (0:9) und Polen (4:6) gingen jeweils verloren.

Hinzu kamen zwei Freundschaftsspiele gegen Polen (1:11) und den slowakischen Klub FK Nemsova (3:3). Zum deutschen Aufgebot zählte Theresa Beppler-Alt, die in diesen Begegnungen mehrere Treffer vorbereitete und ein Tor selbst erzielen konnte.

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