Mülheim. Der TTC Union Mülheim verliert gegen den Tabellenführer DJK Franz-Sales-Haus. Im letzten Spiel verpassen die Mülheimer dabei ein Remis
Als Christian Meisenburg mit seinem Partner Rui Ramirez in das letzte Doppel des Tages geht, können sie den einen Punkt noch retten. Zu diesem Zeitpunkt steht es 8:7 für die DJK Franz-Sales-Haus gegen den TTC Union Mülheim. „Der Druck war da“, sagt Mannschaftsführer Meisenburg über das Entscheidungsspiel, „wir sind mit großer Konzentration in das Doppel gegangen.“
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Und die beiden Mülheimer beginnen gut, gewinnen den ersten Satz knapp mit 13:11, danach kippt die Begegnung allerdings. Das Duo Kley/Stadie aus Essen holt ungefährdet die nächsten zwei Punkte und gewinnt auch den finalen Satz mit 11:8. Nach über vier Stunden endet die Begegnung damit 7:9 für die DJK – es gibt also keinen Punkt für Mülheim.
TTC Union Mülheim steht aktuell auf Rang sieben
Trotzdem ist Kapitän Meisenburg zufrieden mit der Vorstellung seines Teams. „Sieben Punkte gegen den Tabellenführer ist, auch wenn man sich davon nichts kaufen kann, eine gute Leistung“, erklärt er. Die DJK hat bisher noch kein Spiel in der Verbandsliga verloren, Mülheim steht mit drei Siegen auf Rang sieben. Die Schwere der Aufgabe sei der Mannschaft von Anfang an bewusst gewesen, so Meisenburg: „Das hat uns aber angespornt. Wir wollten ein bis zwei Punkte in Mülheim halten.“ Für kurze Zeit sah es auch gut aus für den TTC. Das erste Doppel gewannen Meisenburg/Ramirez in vier Sätzen, danach holten die Essener jedoch beide Spiele.
„Dass wir mit 1:2 aus den Doppeln rausgehen, war nicht ganz fernab vom Plan. Damit haben wir schon gerechnet, dass der Gegner stark ist im oberen Paarkreuz ist“, erklärt der Kapitän. Im Anschluss war Franz-Sales-Haus auch in den ersten drei Einzel-Spielen erfolgreich, bis Justin Langhanki den nächsten Sieg für Mülheim verbuchte.
Die Enttäuschung ist groß, es gibt aber auch Positives
In zwei Fünf-Satz-Partien konnten Jacek Szczawinski und David Kümpel sogar auf einen 4:5-Zischenstand verkürzen. Im weiteren Verlauf wechselten sich die Teams mit dem Gewinnen ab. Erst holten die Essener zwei Siege, dann gelangen Dennis Webering und Justin Langhanki zwei Erfolge. Nachdem Szczawinski sein zweites Einzel verlor, glich David Kümpel den Punktverlust wieder aus. So ging es mit einem 7:8 in das erfolglose Entscheidungsspiel. „Die Enttäuschung ist groß, dass wir es nicht geschafft haben“, sagt Meisenburg über die Niederlage.
Positives kann der Kapitän trotzdem mitnehmen. Da sind einmal die sieben Punkte, die Mülheim gegen den Tabellenführer erspielte, und das Niveau, auf dem sich sein Team präsentierte. „Wir waren ein Gegner auf Augenhöhe, würde ich die These aufstellen. Jetzt müssen wir nur gucken, dass wir diese Leistung in den kommenden Spielen auch wieder in neun Punkte für uns ummünzen.“ Die nächste Chance dafür bietet sich am Samstag (18.30 Uhr), dann spielt Mülheim gegen TTVg WRW Kleve.