Essen. Die erste Mannschaft des TTC verliert gegen Union Adler Frintrop. In der Tabelle verpasst das Team aktuell sein ursprüngliches Saisonziel.

Etwas Enttäuschung lag in den Worten von Christian Meisenburg, dem Mannschaftsführer von Union Mülheim. „Wir hatten uns vorher eigentlich ein bisschen mehr erhofft“, sagt er über das Spiel seiner Unioner gegen Adler Union Frintrop. Und erklärt weiter: „Dadurch, dass wir vor Frintrop in der Tabelle standen und schon in der Vergangenheit die meisten Spiele gegen die Mannschaft gewonnen haben, war es ein bisschen überraschend, dass wir verloren haben.“

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Am Ende stand ein 9:5 für den Gastgeber aus Essen, dabei war es gerade zu Beginn eine ausgeglichene Partie. Das erste Doppel des Tages gewannen Christian Meisenburg und sein Partner Rui Ramirez. Ein Fünf-Satz-Spiel, das die Mülheimer im letzten Satz mit 16:14 für sich entschieden. Die Führung war aber von kurzer Dauer, so folgten zwei Doppel- und ein Einzelsieg der Frintroper.

Meisenburg: „Da waren die Frintroper am Ende mental stärker“

Es war dann wieder Meisenburg, der den nächsten Union-Sieg holte, auch Justin Langhanki gewann sein Einzel. Zu diesem Zeitpunkt stand es 3:3, Mülheim hatte sich herangekämpft, trotzdem kippte das Momentum. Frintrop gewann drei Spiele in Serie, es waren knappe Spiele, zweimal ging es in den fünften Satz. „Da sind wir nicht mehr so richtig hinterhergekommen“, sagt der Mannschaftsführer über diese Phase.

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Im Anschluss gelangen Union nur noch zwei Siege im Einzel, dafür sorgten erneut Meisenburg und Dennis Webering. Frintrop hingegen erhöhte auf neun Siege und sicherte sich die Punkte. „Es waren ziemlich viele Fünf-Satz-Spiele, die verloren wurden. Das war so ein bisschen der Knackpunkt für das Ergebnis. Da waren die Frintroper am Ende mental stärker oder haben die besseren Entscheidungen getroffen“, erklärt Meisenburg. Insgesamt gingen acht Begegnungen in den fünften Satz, auch die Gesamtbilanz war ausgeglichen: Frintrop holte 32 Sätze, der TTC Union lag bei 29 Sätzen.

Mülheim liegt hinter seinem ursprünglichen Saisonziel

In der Tabelle konnte Frintrop näher an Union heranrücken, die Essener stehen auf dem achten Rang, Mülheim ist Tabellensiebter. „Wir hatten ursprünglich das obere Tabellendrittel als Saisonziel. Wenn wir aber gegen die Mannschaften aus dem Mittelfeld verlieren, kommen die natürlich näher und wir landen auch irgendwo im Mittelfeld. Das ist nicht unser Ziel. Wir wissen alle, dass wir das besser können“, so der Mannschaftsführer von Mülheim.

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Die Saison sei aber noch relativ jung, er und sein Team hoffen, dass sie noch die Kurve bekommen, mehr Konstanz in ihr Spiel bringen. „Es ist, glaube ich, so ein bisschen ein Kopfproblem“, so Meisenburg weiter. Was dagegen hilft, weiß er aber auch: ein Erfolgserlebnis.