Mülheim. Aus sechs mach’ drei: Die Hälfte der gestarteten Mannschaften des HTC Uhlenhorst hat nach der Zwischenrunde noch Chancen auf den Titel.

Noch drei Jugend-Hockeymannschaften des HTC Uhlenhorst haben die Chance, den begehrten blauen Wimpel für den Gewinn der Deutschen Hockeymeisterschaft zu erobern.

Die beiden Mülheimer U14-Aufgebote überstanden die Zwischenrunde auf dem heimischen Platz ebenso wie das weibliche U16-Team, das in München die DM-Endrunde buchte.

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Männliche U18

Die Uhlenhorster U18 überstand in Berlin zwar das Achtelfinale (2:1 gegen den Mannheimer HC), musste sich dann aber dem UHC Hamburg mit 1:7 geschlagen geben.

Anne Bruckmann, Nachwuchstrainerin des HTC Uhlenhorst, verpasste mit der U18 und der U16 den Einzug ins Final Four.
Anne Bruckmann, Nachwuchstrainerin des HTC Uhlenhorst, verpasste mit der U18 und der U16 den Einzug ins Final Four. © Funke-Foto-Services | Jörg Schimmel

„Das war sehr schade. Nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung und dem Erfolg über Mannheim konnten wir auch im Viertelfinale gegen Hamburg lange Zeit mithalten. Leider fehlte uns in der zweiten Halbzeit die nötige Spielintelligenz. Individuelle Fehler und unnötige Karten sorgten dann für den. Verlust der Spielkontrolle“, sagte Trainerin Anne Bruckmann. Alle HTCU-Treffer in der Zwischenrunde erzielte Alec von Schwerin.

Männliche U16

Bereits im Achtelfinale kam für die Mülheimer in Frankfurt das Aus. Als Robin Weber der 2:2-Ausgleichstreffer gegen die Zehlendorfer Wespen gelang, stand das Spiel auf des Messers Schneide. Doch schließlich konnten die Berliner noch zwei Tore zum 2:4-Endstand erzielen. Trainerin Anne Bruckmann meinte: „Anstatt in doppelter Überzahl die Partie beim Stand von 2:2 auszuspielen, rennen wir in unnötige Konter hinein und kassieren so noch zwei Treffer.“

Männliche U14

Die Uhlenhorster U14 feierte vor heimischem Publikum den Einzug ins Halbfinale. Zunächst dominierten die Mülheimer den UHC Hamburg nach Belieben und siegten mit 7:1. Dann folgte ein 3:1-Erfolg über den Mannheimer HC. Die Hälfte der HTCU-Tore gingen auf das Konto von Linus Frankhof.

Linus Frankhof (re.) klatscht mit seinen Teamkollegen ab. Mit fünf Treffern war er der beste Uhlenhorster U14-Torschütze.
Linus Frankhof (re.) klatscht mit seinen Teamkollegen ab. Mit fünf Treffern war er der beste Uhlenhorster U14-Torschütze. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

„Wir sind sehr froh, eine Runde weiter zu sein. Am Samstag haben wir es auch geschafft, fast alles umsetzen zu können, was wir uns vorgenommen hatten“, meinte Trainer Malte Hellwig. In der Partie gegen Mannheim lief es nicht ganz so gut. „Positiv ist, dass wir aus wenigen Chancen drei Tore gemacht haben“, so Hellwig.

Weibliche U18

Im Achtelfinale strich der HTCU die Segel. Das Match gegen Ausrichter Wiesbadener THC verloren die Mülheimerinnen im Shootout, nachdem es nach regulärer Spielzeit 1:1 gestanden hatte.

Julia Hemmerle brachte die HTCU-Talente bereits in der zweiten Minute mit 1:0 in Führung. Danach vergaben die Uhlenhorsterinnen viele Chancen. Im Schlussviertel kamen die Gastgeberinnen zum schmeichelhaften Ausgleich. „Insgesamt war das ein enttäuschendes Wochenende. Wir hatten die Wiesbadenerinnen fast während der gesamten Spielzeit fest im Griff“, sagte der Mülheimer Trainer Benjamin Hinte.

Weibliche U16

Zog den Hut vor seiner weiblichen U16-Mannschaft: HTCU-Trainer Phil Neuheuser.
Zog den Hut vor seiner weiblichen U16-Mannschaft: HTCU-Trainer Phil Neuheuser. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Etwas mehr Glück hatte das weibliche U16-Team des HTCU. In München entschied es das Achtelfinale gegen den Mannheimer HC mit 7:6 nach Shootout für sich. Die Mülheimerinnen hatten mit 3:1 in Führung gelegen und dann noch zwei Gegentreffer hinnehmen müssen. „Das dürfen wir eigentlich nicht mehr aus der Hand geben“, haderte Trainer Phil Neuheuser. Mannheim befand sich danach im Aufwind und hatte im Penaltyschießen den psychologischen Vorteil. „Ich ziehe den Hut vor meinen Mädels, dass sie das dann doch noch geschafft haben“, so Neuheuser.

Es folgte ein 5:1 über den Münchner SC. Der Gegner schaffte den zwischenzeitlichen Anschluss zum 1:2. Dieses Mal spielte der HTCU die Partie aber wesentlich abgeklärter und konzentrierter zu Ende.

Weibliche U14

Auch das weibliche U14-Team stieß in die Endrunde der deutschen Meisterschaft vor. Am Uhlenhorst setzte es sich gegen Hannover 78 mit 3:2 durch. „Es war unser schlechtestes Spiel in der ganzen Saison“, meinte Trainer Paul Guyet nach dem Schlusspfiff.

Im Viertelfinale tags darauf gegen den Mannheimer HC kam es zur erhofften Leistungssteigerung, wenngleich das Ergebnis dasselbe war: Mit 3:2 behielten die Uhlenhorsterinnen die Oberhand. „Wir waren dem Gegner überlegen, haben aber lange Zeit das Tor nicht getroffen. In der zweiten Halbzeit ist dann endlich der Knoten geplatzt“, sagte ein erleichterter HTCU-Coach.

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