Mülheim. Als einziger Landesligist ist der Mülheimer FC 97 noch ungeschlagen. Doch vor dem Auswärtsspiel beim DSV 1900 erreichte ihn eine Horrornachricht.

Nach mehreren Verletzungsunterbrechungen humpelte Efe Özkan am Sonntag zehn Minuten vor Schluss humpelnd vom Rasen des Ruhrstadions. Dass der Torwart und Kapitän des Fußball-Landesligisten Mülheimer FC 97 das nächste Spiel verpassen würde, war da schon anzunehmen. Doch vor dem Duell beim Duisburger SV 1900 am Sonntag (15.30 Uhr, Düsseldorfer Straße) erreichte die Mülheimer eine Horror-Nachricht.

Der 31-Jährige hat sich das Kreuzband, das Innenband und den Meniskus gerissen. Damit ist die Saison für den Schlussmann aller Voraussicht nach gelaufen. „Das hat uns alle geschockt, denn im Spiel sah es ja gar nicht so tragisch aus“, meinte Co-Trainer Daniele Autieri, der in dieser Woche den in der Türkei weilenden Hakan Katircioglu vertritt.

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Der 35-Jährige musste am Sonntag selbst für die letzten Minuten ins Tor. Geht es nach ihm, soll das aber eine einmalige Ausnahme gewesen sein. Am Sonntag steht aller Voraussicht nach Ersatzkeeper Djamal Ehlert zwischen den Pfosten. Der 18-Jährige hat selbst eine Operation hinter sich, hat aber grünes Licht für sein Landesliga-Debüt bekommen.

Verteidiger Mete Kaan Yaris beginnt mit dem Lauftraining

Neben der Torwartposition hat Autieri nach zwei Siegen nicht so viel Grund zu wechseln, zumal Innenverteidiger Mete Kaan Yaris gerade einmal wieder mit dem Lauftraining beginnt. „Ich mache das aber von den Trainingseindrücken abhängig“, sagt Autieri. Bei den Einheiten seien aktuell immer zwischen 20 und 22 Spielern dabei. „Da kann ich ja nicht automatisch immer die gleichen elf spielen lassen“, erklärt der Coach.

Die beiden Siege sorgen dafür, dass der MFC mit breiter Brust zum DSV fährt. Schließlich ist er immer noch ungeschlagen. „Nimmt man diese und die letzte Saison zusammen, sind wir ja so etwas wie die Auswärtsmannschaft der Liga“, sagt Autieri, der aber auch den Respekt vor dem Gegner betont. Nach dem Duell gegen Genc Osman hat sein Team fußballerisch sicher noch Luft nach oben. Autieri: „Da haben wir aber mal den Kampf angenommen, hatten aber auch schon spielerisch überzeugende Partien. Wenn wir beides aufs Feld bringen, dann haben wir gute Chancen, gegen jeden zu gewinnen.“