Mülheim. Der VfR Saarn hat sich in der Defensive noch einmal verstärkt und möchte wieder die Spitzengruppe der Landesliga anpeilen. Favoriten sind andere.
Der VfR Saarn will in der nun startenden Landesliga-Saison vor allem mit seinem Tempospiel punkten. Aber auch in der Defensive haben sich die Saarner durch Neuzugang Robin Milhorst deutlich verstärkt. Wohin die Reise für den VfR in diesem Jahr gehen kann, da will Trainer Carsten Quass sich allerdings noch nicht wirklich festlegen.
Nach der langen Zeit der Vorbereitung sind die Handballer des VfR Saarn froh, dass am Wochenende endlich die Saison startet. Eine richtige Trainingspause hat der Landesligist auch während des Lockdowns nicht gemacht und die Zeit mit verschiedenen Laufchallenges überbrückt.
Vergangene Saison startete Saarn mit fünf Siegen
Deswegen sieht Quass seine Mannschaft auch „körperlich gut aufgestellt“. Ziel sei es da anzuknüpfen, wo sie im letzten Jahr aufgehört haben. Da starteten die Saarner mit fünf Siegen in die Saison, bevor diese abgebrochen wurde.
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So setzt Quass weiter aufs Tempospiel, etwa über seinen schnellen Außen Tim Neukirch. Künftig soll aber auch die zweite Welle variabler werden. „Damit wir von allen Positionen Gefahr ausstrahlen.“
In den Vorbereitungsspielen hat das teilweise schon gut funktioniert, zum Beispiel gegen die Verbandsligisten TuS Lintorf und den ETB Schwarz-Weiß Essen. „Wir wissen eigentlich, was wir können. Allerdings sind wir nicht immer in der Lage, das abzurufen. Da müssen wir noch konstanter werden“, fordert Quass. Deswegen haben auch nicht alle Testspielergebnisse beim Coach für Zufriedenheit gesorgt, auch weil es in der Endphase der Vorbereitung urlaubsbedingte Ausfälle gab.
Mülheimer wollen wieder oben mitspielen
Auch für das Abschneiden in der Saison sei es entscheidend, inwieweit der Kader vollständig bleibe. Ziel sei ein Platz im oberen Tabellendrittel, erklärt Quass. Allerdings fällt ihm eine Einschätzung schwer, weil er nicht wisse, was bei den anderen Mannschaften während der langen Pause passiert ist.
„Vielleicht müssen wir unsere Ziele nach den ersten Spielen noch einmal anpassen“, so Quass. Weitere Kandidaten um die oberen Plätze sind für den Saarner Coach vor allem die HSG Am Hallo aus Essen sowie die HSG Velbert-Heiligenhaus, aber auch Fortuna Düsseldorf.
Saarn muss einige Abgänge verkraften
Bei den Saarnern selbst gab es einige personelle Veränderungen. Eric Pickshaus, Joel Höhn und Christof Mailand haben die Handballschuhe an den Nagel gehängt. Zudem wird Jerome Humbeck der Mannschaft nur noch sporadisch zur Verfügung stehen. Dafür konnte sich der Landesligist mit Robin Milhorst, der von der DJK Styrum 06 kam, einen wichtigen Neuzugang sichern. Er soll nicht nur für mehr Durchschlagskraft im Angriff sorgen, sondern künftig auch den Saarner Innenblock verstärken.
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Zudem baut der VfR auch wieder auf zwei Eigengewächse, aus der eigenen Jugend haben es Mats Neukirch und Sverre Graf in den Landesliga-Kader geschafft und stehen vor ihrem ersten Seniorenjahr. Die beiden Rückraumspieler haben sich in den Vorbereitungsspielen bereits gut präsentiert.
Erstes Spiel in Altendorf am Samstag
Nun wollen sie dies auch unter Wettkampfbedingungen im ersten Meisterschaftsspiel gegen DJK Altendorf 09 tun. Das Spiel findet am Samstag um 18 Uhr in Essen statt. Trainer Quass geht positiv in die Partie: „Wir sehen uns schon in der Lage, das Spiel zu führen.“
Fehlen wird zum Saisonstart lediglich Jens Rotthäuser, der privat verhindert ist. Zudem wird Torhüter Matti Klausing aussetzen, weil er seit dem letzten Vorbereitungsspiel angeschlagen ist.
