Mülheim. Die DJK Styrum muss zukünftig auf Robin Milhorst verzichten. Der Kreisläufer wechselt zum Stadtkonkurrenten - und zu seinem Ex-Coach.

Handball-Landesligist VfR Saarn kann sich über einen hochkarätigen Neuzugang freuen. Kreisläufer Robin Milhorst wird sich zur neuen Saison dem VfR anschließen. Milhorst war zuletzt für den Mülheimer Konkurrenten, DJK Styrum 06, in der Verbandsliga auf Torejagd gegangen, hat aber auch schon beim VfB Homberg Oberligaluft geschnuppert.

Von dieser Erfahrung wollen künftig die Saarner profitieren. „Wir freuen uns sehr, dass sich Robin zu diesem Schritt entschlossen hat“, sagt VfR-Trainer Carsten Quass. Kennzeichnend für den routinierten Kreisläufer ist vor allem seine imposante Erscheinung. Mit seiner Körpergröße von zwei Metern überragt er ein Großteil der Deckungsspieler. Aber auch im Saarner Abwehrblock könnte er künftig eine Schlüsselposition einnehmen. „Leider konnten wir coronabedingt kein gemeinsames Probetraining absolvieren“, bedauert Quass. Allerdings kennen sich der Trainer und sein neuer Schützling auch schon von gemeinsamen Styrumer Zeiten.

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Die „06er“ trifft der Abgang Milhorsts hart. „Für uns ist es sehr schade, ihn zu verlieren. Robin war immer für das eine oder andere einfache Tor gut“, kommentiert DJK-Trainer Bernd Reimers. Dies zu kompensieren werde nicht einfach. „Auch weil wir ein Stück weit unser Spiel anpassen müssen“, so Reimers. Denn die Position werden die Styrumer künftig wohl mit einem ganz anderen Kreisläufertypen besetzen müssen.

VfR setzt auf die eigene Jugend

Die Initiative für den Wechsel ist vom 28-jährigen Kreisläufer selbst ausgegangen. Überzeugend sei für den langjährigen Styrumer Spieler der allgemeine „positive Eindruck des Saarner Teams“ sowie auch die Altersstruktur der Mannschaft gewesen. Denn der VfR setzt unter Quass konsequent auf die eigene Jugend.

Auch zur neuen Saison werden wieder drei Talente in die Senioren wechseln. So werden Torhüter Jan Maue sowie die beiden Rückraumspieler Mats Neukirch und Sverre Graf die Vorbereitung bei der ersten Mannschaft mitmachen.

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Einfach wird es für die Nachwuchsspieler nicht, denn Quass kann kommende Saison aus dem Vollen schöpfen. 19 Spieler zählt er Stand jetzt zu seinem Kader. „Da werde ich knallhart aussortieren müssen“, sagt der Coach. Dennoch betont er, dass alle die gleichen Chancen hätten, sich zu beweisen und bei null anfangen. „Die Zeit bis zur neuen Saison ist noch lang, da kann noch viel passieren“, so Quass

Obwohl es noch rund ein halbes Jahr dauert bis die Saison 2021/22 beginnt, geht der Landesligist jetzt schon in die Vorbereitung. „Wir werden neben den Laufeinheiten jetzt auch Workouts integrieren“, erklärt der VfR-Coach. Der Wunsch sei aus der Mannschaft gekommen. Diese Trainingseinheiten werden allerdings bis Ostern zunächst nur in digitaler Form über Zoom stattfinden. Je nach Corona-Infektionslage will Quass nach Ostern zum gemeinsamen Training vor der Halle übergehen, vermutlich zunächst in Kleingruppen.

„Ich gehe davon aus, dass es das Wetter dann zulässt“, meint er. Für Mai sei dann aber noch einmal eine längere Pause vorgesehen, „damit wir ungefähr in den Rhythmus kommen wie in einem normalen Jahr“, so der Trainer.

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