Essen. Die Handballer der HSG Mülheim-Styrum scheitern im ersten Saisonspiel an ihrer Chancenverwertung – und damit auch am ETB Schwarz-Weiß Essen.

Die HSG Mülheim-Styrum unterliegt zum Saisonauftakt dem ETB Schwarz-Weiß Essen knapp mit 22:23 (13:15). Dabei wäre für den Mülheimer Verbandsligisten in einer bis zum Schluss spannenden Partie durchaus mehr drin gewesen. Am Ende scheiterte die Spielgemeinschaft aber an ihrer Chancenverwertung.

Die Freude über das erste Verbandsligaspiel nach so langer Zeit war in der Sporthalle an der Rosastraße deutlich spürbar. Schon vor der Begegnung zwischen dem ETB und der HSG Mülheim/Styrum war die Stimmung auf der Tribüne richtig gut. Auch dass beide Mannschaften heiß auf die Partie waren, war von der ersten Minute zu spüren.

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Denn es war von Beginn an eine emotional geführte Partie. So ging es gleich Schlag auf Schlag: Die Gäste legten 1:0 vor, kurz darauf glichen die Essener erst aus und führten dann ihrerseits mit einem Tor.

Von nun an liefen die Mülheimer immer wieder einem Ein- oder Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Zwar ließen sie die Gastgeber nie weiter wegziehen und schafften sogar auch zwei Mal den Ausgleich (7:7 und 10:10), allerdings konnten sie nie ihrerseits die Führung übernehmen. Die Chancen dazu waren vorhanden, allerdings scheiterte die HSG immer wieder am Essener Keeper, so dass es auch mit einem knappen Rückstand in die Pause ging (13:15).

In der Abwehr der HSG fehlt die Zuordnung

Zwar schaffte die Spielgemeinschaft in der zweiten Hälfte schnell den Anschluss (14:15), allerdings fehlte in der HSG-Defensive nun phasenweise die Zuordnung, so dass die Essener immer wieder zu freien Würfen kamen. Auch das Angriffsspiel der Mülheimer war nach der Pause zu statisch.

„Vorne haben wir keine guten Entscheidungen getroffen“, kritisierte Trainer Tom Strack. So setzten sich die Essener erstmals in der 34. Minute mit drei Toren ab (17:14). Erschwerend hinzu kam, dass auch das Tempospiel, etwa über Marco Schroer auf der rechten Außenseite, gar nicht zum Tragen kam. „Die Essener hatten ein wirklich gutes Rückzugsverhalten“, fand der HSG-Coach anerkennende Worte für den Gegner.

Torwart Simon Schoofs hält die Mülheimer im Spiel

Kurz vor dem Spielende verkürzten die Gäste noch einmal auf 22:23, auch weil Torwart Simon Schoofs in der Phase nicht nur einen Siebenmeter des Gegners, sondern auch den Nachwurf hielt. Den Ausgleich schaffte die Spielgemeinschaft dann aber nicht, der letzte Wurf von Phil Richter landete beim gegnerischen Keeper.

Trotz der Auftaktniederlage wertete Trainer Strack den Auftritt seiner Mannschaft positiv. „Wir haben uns hier gut verkauft und als Mannschaft präsentiert. Alle haben gekämpft“, so der Coach. Darauf gelte es nun aufzubauen und vor allem die eigenen Chancen besser zu nutzen, denn es sei klar, dass man „mit 22 Toren in der Liga kein Spiel gewinnen kann.“

HSG: Schoofs, Kürbis - Schroer (6/1), Hinz (1), Weidner (4), L. Schöneich (4), K. Schöneich, Wagemakers, Schmidt (3/2), Krause, Görgens (1), Richter (4), Best.