Mülheim. Unerwartet stark in den Doppeln spielte der TTC Union Mülheim auf – zwei umkämpfte Duelle waren dann der Knackpunkt im ersten Saisonspiel.

Verbandsligist TTC Union Mülheim ist mit einer 6:9-Niederlage gegen den Post SV Oberhausen in die neue Saison gestartet. Die Mülheimer kamen besser als gedacht ins Spiel, verloren dann aber zwei umkämpfte Duelle – der Knackpunkt in einer ausgeglichenen Partie und die erste Niederlage seit über einem Jahr für die Mülheimer.

In der vergangenen Saison hatte das Team um Kapitän Christian Meisenburg bis zum vorzeitigen Abbruch der Spielzeit eine blütenweiße Weste vorzuweisen. Fünf Spiele, fünf Siege – alles sah danach aus, als würde das Team in die NRW-Liga aufsteigen. Mit dem gleichen Ziel startete die Mülheimer Sechs auch in die neue Saison – gleich zum Auftakt mussten die Mülheimer aber einen unerwarteten Dämpfer hinnehmen.

Mülheim gewinnt zwei der drei Doppel

Dabei lief es zu Beginn noch überraschend gut. Zwei der drei Doppel konnten die Mülheimer gewinnen und damit in der eigentlich so gefürchteten Disziplin einen kleinen Vorsprung erspielen. Christian Meisenburg und Rui Ramirez gewannen das Spitzendoppel, David Kümpel und Ahthusan Santhacumar, der normalerweise in der dritten Mannschaft der Mülheimer spielt, waren im dritten Doppel erfolgreich. „Damit waren wir sehr zufrieden“, stellte Meisenburg nach der Partie fest.

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Und es lief zunächst auch in den Einzeln gut. Meisenburg gewann in drei Sätzen gegen Markus Poll, Dennis Webering und David Kümpel stellten bei Niederlagen von Rui Ramirez, Justin Langhanki und Ahthusan Santhacumar auf 5:4 nach der ersten Einzelrunde.

Ramirez zieht nach hartem Kampf den Kürzeren

Dass Meisenburg anschließend gegen Oberhausens Spitzenspieler Falko Barth den Kürzeren zog, war eingeplant. Spielentscheidend war das, was dann nahezu parallel geschah. Rui Ramirez lieferte sich im Duell der beiden an Position zwei geführten Spieler einen packenden Kampf mit Sebastian Frintrop, den der für den Post SV spielende Akteur mit 17:15 im fünften Satz für sich entscheiden konnte.

An der Platte daneben unterlag Dennis Webering gegen Christian Gerlitz mit 13:15 im vierten Satz. „Das war ein ständiges Hin und Her und letztlich die Wende in dieser Partie. Hätten wir eines der beiden Spiele gewonnen, hätten wir einen Punkt holen können“, stellte Meisenburg im Anschluss an die Partie fest.

Kümpel hält Mülheim im Rennen

Stattdessen lief es weiterhin für die Gäste aus Oberhausen. Justin Langhanki unterlag in fünf Sätzen gegen Philipp Niesigk und bescherte dem Post SV den Matchball. David Kümpel hielt Mülheim mit seinem zweiten Einzelsieg an diesem Tag im Rennen und verdiente sich ein Sonderlob von Christian Meisenburg. „Er war unser Lichtblick.“ Die Niederlage von Ahthusan Santhacumar besiegelte dann aber das 6:9.

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„Wir müssen sehr selbstkritisch sein, da wir schwächer waren als gedacht. Wir sind hinter den Erwartungen zurückgeblieben“, sagte Christian Meisenburg und analysierte: „Es war eine Kombination aus einem schlechten Tag und der fehlenden Wettkampfpraxis. Wir müssen dahin kommen, dass wir im Wettkampf wieder unsere beste Leistung abrufen können.“

Die Gelegenheit zur Wiedergutmachung haben die Mülheimer am 18. September, wenn das Auswärtsspiel beim BSV GW Wesel-Flüren ansteht.

Union Mülheim – PSV Oberhausen 6:9
Doppel:
Meisenburg/Ramirez 1:0, Webering/Langhanki 0:1, Kümpel/Santhacumar 1:0
Einzel: Christian Meisenburg 1:1, Rui Ramirez 0:2, Dennis Webering 1:1, Justin Langhanki 0:2, David Kümpel 2:0, Ahthusan Santhacumar 0:2.