Mülheim. Als sich Mohammed Mharchi beim Bezirksliga-Derby zwischen dem Mülheimer SV und Rot-Weiß Mülheim verletzte, spielte alle Rivalität keine Rolle.
Es sah aus der Ferne zunächst harmlos aus. Ein harter, aber nicht übertriebener Zweikampf, ein in der Hitze des Derbys alltäglicher Zusammenprall. Doch die Folgen hatten es in sich. Mohammed Mharchi, der kurz zuvor noch das 2:0 für den Mülheimer SV im Lokalduell gegen Rot-Weiß Mülheim erzielt hatte, blieb liegen – und stand nicht direkt wieder auf.
Mohammed Mharchi vom Mülheimer SV wird lange behandelt
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Den Ernst der Lage, erkannten die meisten Zuschauer sowie die eigenen und die gegnerischen Spieler nicht sofort. Erst als sich herumsprach, dass Mharchi auf den Nacken geknallt sei, ein Taubheitsgefühl im Arm habe und nicht allein aufstehen könne, verfinsterten sich die Mienen. Immerhin: Mharchi war ansprechbar.
Der Mittelfeldspieler wurde lange von den Betreuern des MSV behandelt, ehe der Krankenwagen rund 15 Minuten später mit Blaulicht und Sirene zum Saarnberg hoch düste und die Versorgung des verletzten Spielers übernahm.
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Dass auch dies nicht schnell ging und der Rettungswagen mit dem abtransportierten Mharchi noch eine lange Zeit auf der Anlage stand, ehe er Richtung Krankenhaus fuhr, machte MSV-Trainer Dmitri Steininger dann auch nach Abpfiff noch Sorgen. Einer Aussage des 07ers lässt sich dabei komplett zustimmen: „Der Spieler von Rot-Weiß, der das Foulspiel begangen hat, ist nach Abpfiff in die Kabine gekommen. Das ist sportliche Größe, bei aller Rivalität. Wir hoffen das Beste.“
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