Mülheim. Starke Reaktion auf den verpatzten Saisonstart: Der VfB Speldorf schlägt den VfB Frohnhausen nach einer starker ersten Hälfte verdient mit 4:0.

Das böse 1:7 vom ersten Spieltag wollte Julien Schneider am liebsten gar nicht zu sehr bewerten. Dennoch wird auch dem Trainer des Fußball-Landesligisten VfB Speldorf am Sonntag ein Stein vom Herzen gefallen sein, dass seine Mannschaft sich mit einem überzeugenden 4:0 (3:0) über den VfB Frohnhausen in der neuen Saison anmeldete.

Und noch mehr, dass dieser Heimsieg so gut wie nie in Gefahr war. Vor allem in der ersten halben Stunde wussten die Gastgeber mit einigen sehenswerten Angriffen zu überzeugen. Einer der ersten hätte nach Pass von Ahmed Simsek auf Ercan Aydogmus zum 1:0 führen können, wäre der Mittelstürmer dabei nicht gefoult worden. Somit übernahm Athanasios Tsourakis aus elf Metern – und verwandelte.

Offensivtrio des VfB Speldorf glänzt durch gutes Zusammenspiel

„Auch danach hatten wir weiterhin die Spielkontrolle“, lobte Schneider. Das 2:0 resultierte aus einem Ballgewinn von Maximilian Fritzsche und wurde diesmal von Aydogmus erzielt. Mit dem 3:0 durch Simsek nach Vorlage von Aydogmus machte das neue Speldorfer Offensivtrio in der 33. Minute sein erfolgreiches Zusammenspiel perfekt.

Nicht so gut gefallen haben dem Trainer allerdings die ersten zehn Minuten nach der Pause. „Da war ich überhaupt nicht zufrieden, wir haben zu locker gelassen und einfach einen Gang rausgenommen“, bemängelte Schneider.

VfB Frohnhausen kann Speldorf nach der Pause nicht bestrafen

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Zum Glück für den heimischen VfB bestraften es die Essener nicht – im Gegenteil: In Minute 54 machte Tsourakis mit dem 4:0 den Deckel auf die Partie. Die größte Chance der Essener folgte erst danach in Form eines Lattentreffers. „Wenn es statt 4:0 aber 3:1 steht, weiß man ja nie, wie es läuft“, sagt der VfB-Trainer.

Insgesamt bestätigte er seiner Mannschaft aber ein gutes Spiel. „Hinten raus hätten wir noch ein Tor mehr machen können“, meinte Schneider, dies aber sei Jammern auf hohem Niveau. Unter dem Strich gab der VfB die richtige Antwort auf die hohe Niederlage eine Woche zu vor. „In Hamborn war ja auch nicht alles schlecht, genauso wie es jetzt auch immer noch Luft nach oben gibt“, so Schneider.

Welche Richtung die Mülheimer für die kommenden Wochen einschlagen, entscheidet sich am kommenden Sonntag bei Genc Osman. Zuvor steht aber noch das Pokalspiel beim TuSpo Saarn am kommenden Donnerstag an.

Namen & Daten zum ersten Sieg des VfB Speldorf

Tore: 1:0 Tsourakis (15., Foulelfmeter), 2:0 Aydogmus (22.), 3:0 Simsek (33.), 4:0 Tsourakis (54.)

VfB: Kersten – Brühl, Bartmann, Terwiel – Piepenbreier (76. Gronemann), Mühlenfeld (73. Boka), Fritzsche (73. Cengiz), Hohensee (78. Skuppin) – Tsourakis, Simsek, Aydogmus (63. Yussif)

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