Mülheim. Aufgrund von mehreren Quarantäne-Fällen muss der VfB Speldorf das Pokalspiel gegen den TuSpo Saarn absagen. Auch der Saisonstart ist unsicher.
Mit dem Pokalspiel gegen den TuSpo Saarn sollte für die Landesliga-Fußballer des VfB Speldorf die neue Saison beginnen. Und die Vorzeichen standen durchaus gut. Doch nun werden die Mülheimer abermals von der Pandemie ausgebremst.
Mindestens fünf Spieler, die noch nicht durchgeimpft sind, befinden sich über das Wochenende in Quarantäne. Daher haben die Speldorfer beim Staffelleiter um Verlegung des Drittrundenspiels in Saarn gebeten. Auch der Saisonauftakt gegen Hamborn 07 steht auf der Kippe.
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„Das ist natürlich jetzt erstmal eine Zäsur“, sagt Trainer Julien Schneider. „Das ist eine Variable, wo keiner weiß, wie man damit umgeht. Deswegen weiß man auch nicht, wie man aus so einer Geschichte rauskommt“, so der Coach weiter.
Er sieht einen stressigen September auf seine Mannschaft zukommen. Denn neben den beiden kommenden Spielen muss bei einem Sieg auch das nächste Pokalspiel – im Normalfall gegen den Mülheimer SV 07 – nachgeholt werden.
„Wenn man sich das ansieht, dann wird es bei mir ohnehin keine Stammelf geben“, sagt Schneider schon jetzt. Auch nach zwei guten Spielen könnte der ein oder andere auf der Bank landen. Belastungssteuerung nennt man das heute.
Torhüter des VfB Speldorf bewegen sich auf Augenhöhe
Selbst im Tor will sich der Coach noch nicht endgültig festlegen, schließlich bewegen sich der bisherige Stammkeeper Martin Hauffe und Felix Kersten auf Augenhöhe. Dass dann einer gar nicht spielen soll, findet Schneider nicht richtig.
„Es ist nicht selbstverständlich, dass man in der Landesliga zwei so gute Torhüter hat. Das kann immer ein Trumpf sein“, betont er.
Julien Schneider muss weiter auf sein Pflichtspieldebüt als VfB-Coach warten
Ohnehin ist Schneider mit dem Zustand seines Kaders sehr zufrieden. „Ein Lob an die ganze Mannschaft, das ist schon eine gute Qualität“, findet der im vergangenen Herbst vom DSV 1900 gekommene Coach, der aber bislang noch kein Pflichtspiel bestreiten konnte. Jetzt muss er wieder warten.
Mit diesem Kader startet der VfB Speldorf in die Saison
Tor: Fabian Maik Faulhaber, Martin Hauffe, Felix KerstenAbwehr: Philipp Bartmann, Guido-Can Brühl, Ekrem Duljaj, Lars Gronemann, Maximilian Heckhoff, Marvin Hohensee, Nico Piepenbreier, Silas Skuppin, Hendrik WillingMittelfeld: Giulian Boka, Mehmet-Ali Cengiz, Maximilian Fritzsche, Lukas Mühlenfeld, Fabian Schürings, Jan Steinkusch, Dennis Terwiel, Janis Timm, Athanasios TsourakisAngriff: Ercan Aydogmus, Abdul Rahman Isshak Yussif, Tom Pasky, Ahmed Can SimsekTrainerteam: Julien Schneider (Cheftrainer), Damian Opdenhövel (Co-Trainer), Kai Gröger (Torwarttrainer), Volker Schneider (Teammanager), Tom Holtbernd (Betreuer)
Dabei hatten die Testspiele durchaus Mut gemacht. „Die Ergebnisse waren gut und die Spiele inhaltlich auch“, resümiert Schneider. Viele Spieler hätten sich gezeigt, auch die ganz jungen Spieler wie Lukas Mühlenfeld (19), Tom Pasky (18), Marvin Hohensee (20), Guido-Can Brühl (19) oder Silas Skuppin (18) seien echte Alternativen
Dennis Terwiel beweist sein Talent als Allrounder
Sein Talent als Allrounder hat einmal mehr Dennis Terwiel unter Beweis gestellt. Mehrfach lief der 33-Jährige in einer Fünferkette als einer der drei Innenverteidiger auf.
Bis zum Saisonstart wollte Schneider eigentlich noch ein bisschen an der Handlungsschnelligkeit seiner Schützlinge arbeiten, um gerade in Umschaltmomenten die richtigen Entscheidungen zu treffen. Der Coach bleibt trotz der aktuellen Umstände positiv: „Ich bin immer noch guter Dinge, dass wir eine solide Saison spielen können.“
Fünf Neuzugänge ergänzen den Kader des Landesligisten
Dabei soll der aus Sterkrade gekommene Ahmed Can Simsek im Sturmzentrum Ercan Aydogmus entlasten. Guido-Can Brühl (Klosterhardt), Lars Gronemann (Hamborn 07) und Ekrem Duljaj (Homberg II) sind Alternativen für die Defensive, während Mehmet-Ali Cengiz (DSV 1900) fürs Zentrum eingeplant ist. Der beste Neuzugang aber sitzt auf der Trainerbank und will die Mülheimer schnell weg von den Abstiegsplätzen bringen.