Mülheim. Zwei Spiele, zwei Siege. Die Bilanz der HSG Mülheim-Styrum kann sich sehen lassen. Aber das Team zeigte auch, woran es noch hapert.

Gleich zwei Mal waren die Handballer der HSG Mülheim-Styrum am Wochenende erfolgreich. Beim Landesligisten Turnerbund Oberhausen gewann die Spielgemeinschaft in einer torarmen Partie mit 20:18.

Auch die in der Verbandsliga beheimatete HSG Wesel schlugen sie mit zwei Toren (30:28). Allerdings präsentierten sich die Mülheimer dabei ein Stück weit mit zwei verschiedenen Gesichtern.

Erst hapert es im Mülheimer Angriff, dann in der Abwehr

Denn während gegen die Oberhausener vor allem das Angriffsspiel der HSG hakte, war es gegen die Gäste aus Wesel die Abwehr, die insbesondere in der Anfangsphase noch nicht stand. „Wir waren zu passiv, vor allem gegenüber den Rückraumspielern“, erklärte HSG-Trainer Fabio Carlo.

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Zufrieden war der Coach dagegen mit dem Spiel nach vorne. „Das Tempospiel hat gut funktioniert“, freute sich Carlo. Aber auch mit den Spielkonzepten hatte die HSG die gegnerische 6:0-Abwehr immer wieder in Bewegung gebracht und konnte die entstehenden Lücken zum Torerfolg nutzen. Im Positionsspiel zeigte sich dabei vor allem Timo Bremkens auf der halblinken Position in Wurflaune.

Abwehrschlacht gegen Oberhausen

Als „Abwehrschlacht mit guten Torhütern auf beiden Seiten“, bezeichnete Carlos Trainerkollege Bernd Reimers dagegen das Spiel gegen den TBO. So seien die lediglich 18 Gegentore zwar positiv, „aber wir hätten vorne eigentlich auch mindestens 30 werfen müssen“, kritisierte Reimers.

Zu viele freie Würfe, etwa aus dem Tempogegenstoß, hatten die Mülheimer dabei liegen lassen. Auch die Anzahl der technischen Fehler war insgesamt zu hoch, um sich deutlicher abzusetzen. Die HSG war zu beiden Spielen mit einer gemischten Truppe aus erster und zweiter Mannschaft angetreten, Hintergrund sind vor allem urlaubsbedingte Abwesenheiten.