Tokio. Lukas Windfeder und Timm Herzbruch bringen die deutsche Hockeynationalmannschaft mit ihren Toren gegen Argentinien ins Halbfinale.

Zwei Mülheimer haben die deutsche Hockeynationalmannschaft mit ihren Treffern ins Halbfinale der Olympischen Spiele gebracht. Lukas Windfeder (2) und Timm Herzbruch vom HTC Uhlenhorst trafen beim 3:1 (1:0) gegen Argentinien. In der Vorschlussrunde wartet Australien.

„Überschrift ist heute: Wir haben den kühlen Kopf bewahrt, den wir brauchten! Argentinien hat eine bekannt hitzige Spielweise, gegen die Du bei aller Emotion, die man ja auch selbst auf dem Platz benötigt, stark die Kontrolle behalten musst", sagte Bundestrainer Kais al Saadi nach dem Spiel.

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Es sei gut gelungen, die argentinischen Konterstürmer auszuschalten. "Das ging aber auch ein bisschen zu Lasten unseres eigenen Offensivspiels", gestand der Bundestrainer. So mussten diesmal die Strafecken den Erfolg bringen. "Dass das bei der Vorgeschichte so stark geklappt hat, ist großartig! Klar, hätten wir den Zuschauern heute gern mehr Spektakel geboten, aber mir als Trainer war diese sehr erwachsene, kontrollierte Leistung der Jungs natürlich lieber", so al Saadi.

Die erste Ecke verwandelte Lukas Windfeder in der 19. Minute zum 1:0. Nach der Pause war es mit Benedikt Fürk ein weiterer Uhlenhorster, der eine gute Chance auf den zweiten Treffer hatte. Der fiel dann wiederum per Ecke: Einen Ableger stach Timm Herzbruch zum 2:0 ins argentinische Tor.

Im Halbfinale geht es gegen Australien

Die vierte deutsche Ecke verwandelte wiederum Windfeder zum vorentscheidenden 3:0. Erst in der Schlussphase gelang Argentinien der erste Treffer - auch Maico Casella traf per Ecke.

Im Semifinale trifft Deutschland in der Nacht auf Dienstag um 3.30 Uhr deutscher Zeit auf Australien. Der Mitfavorit schaltete im Viertelfinale Europameister Niederlande aus.