Mülheim. Der GSV Mülheim sucht personellen Nachwuchs ab dem Sommer – und möchte nach der Pandemie endlich wieder so richtig durchstarten.

Die Corona-Pandemie stellt auch den Gesundheitssportverein Mülheim vor einige Herausforderungen. Sport kann an der Wiesenstraße aktuell nicht stattfinden, einige Mitglieder haben dem Verein den Rücken gekehrt.

+++ In unserem Lokalsport-Newsletter halten wir Sie nach jedem Wochenende auf dem Laufenden. Den Lokalsport-Newsletter können Sie hier kostenlos bestellen. +++

Trotzdem bleiben die Verantwortlichen optimistisch, dass mit Ende des Lockdowns wieder Schwung in das Vereinsleben kommt. Dafür sucht der GSV auch personelle Unterstützung und hat ab dem Sommer eine Stelle für ein duales Studium ausgeschrieben.

GSV Mülheim sucht duale Studierende

Im vergangenen Sommer hatten Michelle Hatari und Leon Küppers-Ramos ihre duale Ausbildung beim GSV begonnen, Küppers-Ramos möchte sich nun aber umorientieren. „Er hat für sich festgestellt, dass er lieber etwas handwerkliches machen möchte“, sagt Bernd Sprenger, 1. Vorsitzender des Vereins. Er bedauert den Abgang genauso wie Centerleiterin Kathrin Glahn und deren Vertreterin Michaela Urban.

So wird ab dem Sommer aber ein neuer Platz beim GSV frei. Gesucht wird im Bereich Gesundheitsmanagement oder Gesundheitsökonomie (Infos auf gsv-mh.de). „Der Schwerpunkt wird aber sicherlich auf dem gesundheitlichen Bereich liegen. Es ist wichtig zu lernen, wie es in unserem Center abläuft“, sagt Michaela Urban.

Arbeit zwischen Trainingsfläche und Schreibtisch

So werden die Studierenden auf der Trainingsfläche ebenso eingesetzt wie im organisatorischen Bereich des Vereins. Voraussetzung für eine Bewerbung für die dreineinhalb Jahre dauernde Ausbildung beim GSV ist, dass die Interessierten 18 Jahre alt sind und mindestens das Fachabitur in der Tasche haben. Los gehen soll es zwischen Juli und September – je nachdem wann die Corona-Schutzverordnung eine Öffnung des Centers zulässt.

Weitere Berichte aus dem Mülheimer Lokalsport

„Sobald wir dürfen, öffnen wir“, verspricht Michaela Urban. Im Vergleich zu Fitnessstudios, hat GSV als Verein den Nachteil, Mitgliedsbeiträge in der aktuellen Phase nicht einfach reduzieren zu können. „Das ist bei uns alles über die Satzung geregelt“, sagt Urban.

Fast 300 Mitglieder seit November 2019 verloren

Auch wenn der Verein sich bemüht, seine Mitglieder auch in der schweren Zeit bei Stange zu halten, sind seit November 2019 bereits rund 300 Aktive ausgetreten. „Dazu kommt, dass die Rehasportler alle wegfallen“, sagt Kathrin Glahn.

„Es ist fatal, dass der Sport derzeit nicht stattfinden kann. Wir brauchen ihn, um das Immunsystem zu stärken“, appelliert Bernd Sprenger derweil, die Rückkehr in den Breitensport so schnell wie möglich zu realisieren. Dann wollen sie auch beim GSV – wo sie aktuell auf Online-Einheiten setzen – wieder mit voll einsteigen. In der Hoffnung, Mitglieder zurückzugewinnen.