Mülheim. Über Stock und Stein führte ein Crossduathlon fünf Mülheimer. In der Eifel gab es Steigungen von bis zu 27 Prozent zu bewältigen.

Patrick Kodjayan, Jörg Neuheuser (beide Marathon Mülheim ), Pino Barbera, Markus Hinz Martin Smyk (vereinslos) machten sich auf den Weg in die Eifel, um am Crossduathlon teilzunehmen. Alles andere, als eine leichte Aufgabe.

„Crossduathlon ist kein Kindergeburtstag“, betont Jörg Neuheuser. In Schleiden erwartete das Quintett erwartete ein Wettbewerb von besonderer Güte. 8,8 Kilometer Laufen (zwei Runden á 4,4 KM), zum Teil in knöcheltiefen Schlamm. Regen hatte die Strecke aufgeweicht, es ging rauf und runter durch das Gelände – teilweise ging es nahezu senkrecht die Berge hinauf. Einige kletterten, andere joggten und wiederum andere krabbelten mühsam auf allen Vieren die fast senkrechte Steigung hoch. Diese Passage musste gleich dreimal bewältigt werden.

25 Kilometer auf dem Mountainbike

Danach standen 25 Kilometer Mountainbiking mit 730 Höhenmetern auf einem der „schwersten Kurse im weltweiten Xterra Zirkus“ an. Schlick, Schlamm, Stock, Stein, nicht enden wollende Steigungen, Abfahrten „im freien Fall“ und die Wand – eine Steigung von 27 Prozent – ließen die Athleten immer wieder Tribut zollen, vom Rad absteigen und schieben.

Nach dieser Tortur ging es mit den letzten Kraftreserven erneut auf die 4,4 Kilometer lange Laufrunde. Insgesamt wurden bei den 39 Wettkampfkilometern mehr als 1.100 Höhenmeter erklommen . Pino Barbera schrammte in seiner Altersklasse (AK 45) mit Platz vier nur knapp am Podest vorbei. Patrick Kodjayan (AK 45 – Platz fünf), Jörg Neuheuser (AK 55 – Platz sieben), Martin Smyk (AK 40 – Platz elf) konnten mit ihren Ergebnissen ebenfalls zufrieden sein.

Crossduathlon ähnlich hart wie ein Ironman

„Es war unmenschlich und extrem herausfordernd“, fasste Jörg Neuheuser zusammen . Der erfahrene Ausdauersportler hat bereits einige Ironman hinter sich und war zum ersten Mal bei einem Crossduathlon am Start. „Ich habe eine neue Sportart auf einer Strecke kennengelernt, die mich auf dem Mountainbike teilweise überfordert hat, aber auch mich persönliche Grenzen verschieben ließ“, so Neuheuser.

Erst zum zweiten Mal habe er so richtig auf einem Mountainbike gesessen. Auch einen Vergleich zum Ironman zog Neuheuser : „ Einen Ironman in zwölf Stunden zu finishen ist definitiv nicht härter . Es war ein außergewöhnlicher Wettkampf, der fantastisch organisiert war.“

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