Saarn. Bisher ist TuSpo Saarn in der Bezirksliga noch nicht im Soll. Die nötigen Punkte für den Ligaverbleib sollen auch in einem Derby gesammelt werden.
Wie groß der Sprung von der Kreisliga A zur Bezirksliga in der Realität ist, mussten die Fußballer des TuSpo Saarn im ersten Teil der Saison am eigenen Leib erfahren. Fünf Punkte holte der Aufsteiger nur aus acht Partien. Allerdings hat es der Spielplan auch nicht gut mit den Mülheimern gemeint.
„Wir haben natürlich das Pech gehabt, dass wir von den fünf Aufstiegsfavoriten gleich vier zu Anfang hatten“, ordnet Trainer Thomas Stedter ein. Spiele, die ein Neuling nicht unbedingt gewinnen muss. Allerdings zeigten insbesondere RuWa Dellwig (0:8) und die Sportfreunde Katernberg (2:8) den Saarnern die Grenzen auf.
TuSpo Saarn ist noch nicht im Soll
„In den Duellen gegen Schönebeck und Duisburg 08 waren wir aber schon näher dran und haben eigentlich gut mitgehalten“, findet Stedter. Gegen den Mitkonkurrenten Heisingen gab es dann den ersten – bisher aber auch einzigen – Sieg. Unter dem Strich ist der TuSpo damit nicht im Soll.
„Wir hätten gerne bei Rot-Weiß gewonnen und hätten jetzt zuletzt auch beim TuSEM Essen gewinnen sollen“, zählt Stedter die ausgelassenen Chancen auf ein etwas besseres Punktekonto auf. Dass es eben nur jene fünf Punkte geworden sind, liegt auch daran, dass die Mülheimer ihr Können selten über 90 Minuten auf den Platz gebracht haben. „Das ist uns nur gegen Heisingen gelungen, sonst hatten wir meistens nur eine gute Hälfte“, so der Coach.
Fokus auf die Duelle gegen Kupferdreh-Byfang, Phönix Essen und den MSV
Nach dem erfolgreichen Aufstieg wussten die Grün-Weißen, was eine Etage höher auf sie zukommen würde. „In den Duellen auf Augenhöhe haben wir gezeigt, dass wir mithalten können“, findet der Coach und ergänzt: „Wir haben angedeutet, was wir können. Wenn wir wieder gut wechseln, können, was in der letzten Saison unsere Stärke war, dann sehe ich uns schon stark genug für den Klassenerhalt.“
Der Saarner Linienchef setzt alles auf die Duelle insbesondere gegen Kupferdreh-Byfang und Phönix Essen aber auch das Heimspiel gegen den MSV 07. Das Derby ist das einzige Saarner Spiel, das für den Dezember angesetzt ist – für den vierten, um genau zu sein. „Das wird wohl kaum stattfinden, denn mindestens zwei Wochen Vorlaufzeit braucht man ja schon“, glaubt Stedter.
„Wir haben eine charakterstarke Truppe“
Er und sein Trainerstab setzten sich in der vergangenen Woche – natürlich im gebotenen Abstand – zusammen, um über die nahe Zukunft zu sprechen. „Wir haben die Befürchtung, dass es erst im neuen Jahr weitergeht und dass dann nur die Hinrunde zu Ende gespielt wird“, sagt Thomas Stedter.
Bis dahin setzt er großes Vertrauen in seine Mannschaft. Offizielle Trainingspläne gibt es nicht, jeder trainiert für sich. „Es gibt ja genügend Workouts für zu Hause oder einfach ein paar Kilometer, die man abreißen kann“, zählt der Coach die Möglichkeiten auf.
Im Frühjahr habe der ein oder andere ihm während des ersten Lockdowns hin und wieder Trainingsergebnisse geschickt. „Wir haben ja schon eine charakterstarke Truppe und deswegen habe ich da schon ein großes Vertrauen.“
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