Mülheim. Bitterer Abend für Rot-Weiß Mülheim. Mit einer 2:6-Niederlage beim Vogelheimer SV verabschiedet sich der Bezirksligist in die Corona-Pause.
Mit einer Klatsche geht Fußball-Bezirksligist Rot-Weiß Mülheim in die mehrwöchige Zwangspause. Das Nachholspiel gegen den Tabellenführer Vogelheimer SV verloren die Mülheimer mit 2:6 (0:4).
„Heute standen wir buchstäblich im Regen“, übte sich Rot-Weiß-Trainer Kim Rolinger nach der Partie am Essener Lichtenhorst in Galgenhumor.
Bei Rot-Weiß Mülheim läuft es schon vor dem Anpfiff nicht
Der rabenschwarze Tag seiner Mannschaft hatte sich schon im Vorfeld bemerkbar gemacht. Nicht nur, dass in Vogelheim keine Umkleidemöglichkeiten zur Verfügung standen, kamen auch noch zwei Spieler aufgrund eines Auffahrunfalls zu spät.
Ein Unfall wurde dann auch die erste Halbzeit der Rot-Weißen. „Wir wollten eigentlich aggressiv spielen. Aber wenn ich da nicht präsent bin und mich um Nebenkriegsschauplätze kümmern muss, dann wird es halt schwer“, meinte Rolinger im Anschluss an die Partie.
Rot-Weiß Mülheim kommt nicht in die Zweikämpfe – Trainer wechselt früh
Seine Elf habe in der ersten Hälfte nicht stattgefunden. „Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und die Körpersprache hat mir überhaupt nicht gefallen“, bemängelte der Coach. Er wechselte schon in der ersten Hälfte mit Eugene Asamoah den ersten Verteidiger aus, nach der Pause mit Jamail Braida und Dustin Christmann zwei weitere.
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Da stand es bereits 4:0 für Vogelheim. Die zweite Halbzeit war dann aus Mülheimer Sicht unter dem Strich in Ordnung. Vogelheim konnte mit der klaren Führung im Rücken aber auch etwas an Tempo rausnehmen. Hätte RWM nach dem 4:1 durch Sebastian van Ryn oder nach dem 5:2 durch Steven Tonski seine Chancen besser genutzt, wäre vielleicht sogar noch ein etwas anständigeres Ergebnis möglich gewesen.
Kim Rolinger schämt sich für die Leistung
„Man muss nüchtern betrachten, dass wir insgesamt auch nicht mehr verdient hatten. Mit so einer Leistung muss man sich dann schon eher schämen vor denen, die bei Wind und Wetter immer mitfahren“, wurde Rolinger nach dem Schlusspfiff deutlich.
Mit der klaren Niederlage am Lichtenhorst verpassten die Eppinghofer einen möglichen Sprung auf Platz zwei der Tabelle. Stattdessen gehen sie nun als Neunter des Rankings in eine lange Pause.
Kein optimales Ende dieses kurzen ersten Saisonabschnitts. „Jetzt müssen wir erstmal zusehen, dass wir trocken nach Hause kommen“, hatte Kim Rolinger trotz der bösen Pleite seinen Humor nicht verloren.
So haben sie gespielt
Vogelheimer SV – RW Mülheim 6:2 (4:0)
Tore: 1:0, 2:0, 3:0, 4:0, 4:1 van Ryn, 5:1, 5:2 Tonski, 6:2
RWM: Ibrahim – Braida (46. Agirman), Beeke, Christmann (46. Nipper), Asamoah (25. Winkler) – Baffour, Cinar – Hirtz, R. Wandel (70. Heise) Van Ryn – Tonski
Schiedsrichter: Maikel de Almeida
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