Mülheim. Wie es mit der Handballsaison ob der steigenden Corona-Zahlen weitergeht, ist ungewiss. Das sagen die Trainer der Mülheimer Vereine.

Wie es mit der Handballsaison weiter geht, müssen im Zweifel der Verband und die acht Kreise entscheiden. Die Mülheimer Vereine hoffen derweil, dass der Spielbetrieb aufrechterhalten bleiben kann.

„Ich bin froh, dass ich diese Entscheidung, Saisonabbruch ja oder nein, nicht treffen muss“, sagt Lukas Görgens, Trainer des Landesligisten HSG Mülheim.

Es wäre freilich keine leichte Entscheidung, den Spielbetrieb einzustellen, gerade, da die Vereine in den vergangenen Wochen viel dafür getan haben, dass die Spiele über die Bühne gehen können.

Dümptens Trainer sieht Verantwortung bei Spielern, Trainern und Vorständen

„Meiner Meinung nach, nehmen die Vereine die Lage sehr ernst und haben viel Mühe zum Beispiel in die Entwicklung von Hygienekonzepten gesteckt. Jeder Spieler, Trainer oder Vereinsverantwortliche steht da in der Verantwortung, dass die geltenden Schutzmaßnahmen eingehalten werden“, betont René Bülten, Trainer des Verbandsligisten HSV Dümpten. So habe der Verein auch schon die Kosten für Coronatests seiner Spieler übernommen.

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Bernd Reimers, Übungsleiter vom Verbandsligisten DJK Styrum vermutet, dass die „ersten Einschnitte jetzt bei den Zuschauern gemacht werden.“ Er betont aber auch: „Es gibt eben auch ein Leben neben dem Handball und es sollte meiner Meinung nach alles dafür getan werden, dies aufrechtzuhalten. Und wenn dies bedeutet, dass wir erstmal auf Handball verzichten müssen, ist das zwar schade, aber wohl das kleinere Übel.“ Er würde eine Abfrage unter den Vereinen befürworten, so wie es bereits der Handballkreis Industrie im Verband Westfalen umgesetzt hat.

Saarns Trainer mahnt zur Geduld

Carsten Quass, Trainer des Landesligisten VfR Saarn, setzt darauf, erst einmal die Herbstpause abzuwarten. „Natürlich sind die Zahlen alarmierend. Und wenn zum Beispiel die Öffnung von Kitas und Schulen davon abhängt, muss man die Situation nochmal neu bewerten“, sagt er, betont aber auch: „Ich denke, es sind gerade andere Bereiche, die die Infektionszahlen nach oben treiben als der Sport.“

Ob das im Zweifel eine Unterbrechung verhindert, wird sich zeigen.

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