Mülheim. Die Lage zerrt an den Nerven von Badminton-Ass Yvonne Li. Das erste Turnier ist zwar langsam in Sichtweite – aber nur, wenn der Körper mitspielt.
Es gibt bei mir aktuell nicht viel Neues zu berichten – leider. Meine Knieverletzung erweist sich als viel hartnäckiger als erwartet. Das zerrt an den Nerven: Man möchte einfach nur voll ins Training einsteigen und alles mitmachen, aber der Körper zwingt einen die ganze Zeit, auf die Bremse zu drücken. Vor Kurzem stand immerhin ein kurzes Trainingslager der Badminton-Nationalmannschaft an, das war eine sehr schöne Abwechslung.
Eigentlich sollten die Team-Weltmeisterschaften der Damen und Herren in zwei Wochen stattfinden, das wäre das erste große internationale Turnier gewesen. Jedoch haben fünf Nationen ihre Teilnahme zurückgezogen und letztlich wurde der Wettbewerb auf 2021 nach den Olympischen Spielen verschoben.
Badminton: Hoher Mehraufwand durch die Hygienekonzepte bei Turnieren
Das nächste große Turnier ist jetzt für Mitte Oktober geplant. Ich bin gespannt, ob diesmal die Durchführung klappt. Man kann momentan mit wenig Dingen sicher planen und muss flexibel reagieren können.
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Grundsätzlich gilt aber: Wenn mein Knie nicht fit ist, lohnt es sich eh nicht für mich, an den Turnieren teilzunehmen, zumal die Teilnahme durch die Hygienekonzepte mit einem immensen Mehraufwand verbunden ist.
Yvonne Li, geboren am 30. Mai 1998, ist aktuell die beste deutsche Badmintonspielerin. Sie möchte zu Olympia, „weil es die größte Sportveranstaltung der Welt ist“.
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