Mülheim. Im ersten NRW-Liga-Spiel muss der Nachwuchs des TTSC Olympia Mülheim gegen Xanten Lehrgeld bezahlen – das Team war Vorreiter bei der Fusion.
Zum ersten Mal geht eine Mülheimer Tischtennis-Mannschaft in dieser Saison in der NRW-Liga an den Start – der höchsten Klasse im Nachwuchsbereich.
Gleich am ersten Spieltag hatte der neu entstandene TTSC Olympia Mülheim mit dem TuS Xanten eine sehr starke Truppe zu Gast. Am Ende gab es beim 0:12 eine „erwartet deutliche Niederlage“.
Xanten ist für Mülheim nicht der Maßstab
„Xanten ist sicherlich nicht der Maßstab in dieser Liga“, erklärte Thorsten Wawrzitz, Ressortleiter Jugend beim TTSC Olympia. „Wir hoffen auf deutlich bessere Resultate gegen andere Teams“, so Wawrzitz.
Die NRW-Liga ist die höchste Jugendspielklasse im Westdeutschen Tischtennis-Verband. „Dass wir dabei sind, darauf sind wir mächtig stolz“, so der Jugendleiter. Dass der TTSC Olympia, der im Juni aus einer Fusion der beiden Mülheimer Clubs TTSC Mülheim 71 und der TTC Olympia Mülheim entstanden ist, in der Klasse mithalten kann, zeigte unter anderem der gute Auftritt von Mika Moll.
Jugendmannschaft ist Vorreiter bei der Fusion von zwei Mülheimer Vereinen
Der 17-Jährige, der 2012 mit Tischtennis angefangen hat, war gleich in zwei seiner insgesamt drei Partien einem „Ehrenpunkt“ sehr nah. Er verlangte seinen beiden Xantener Gegnern, Niklas Neske und Lasse Koppers, alles ab und unterlag am Ende nur knapp mit zwei Fünf-Satz-Niederlagen.
TTSC stellt elf Teams
Der TTSC Olympia Mülheim stellt in der neuen Saison sieben Herren und vier männliche Nachwuchsmannschaften. Die beiden ersten Herrenmannschaften spielen jeweils in der Bezirksliga 2.
Die NRW-Liga-Truppe der Jungen ist die höchstspielende Jugendmannschaft in Mülheim. Der TTSC ist mit einer weiteren Jugendmannschaft in der Bezirksliga vertreten, die anderen beiden spielen Kreisklasse.
Neben Moll gehören außerdem noch Till Franzen (16), Benjamin Geilhausen (16) und Eunil Mun (14) der Mannschaft an. Die vier Jugendspieler haben bereits in der vergangenen Saison zueinander gefunden. Denn der Fusion der beiden Gesamtvereine ging eine Kooperation innerhalb der Jugend voraus. „Weil beide Vereine keine vier entsprechenden Spieler für die Jungen-Bezirksliga zur Verfügung hatten“, blickt Jugendleiter Wawrzitz zurück. Die gemischte Truppe harmonisierte gut und belegte am Ende einen sehr guten vierten Platz, der im Nachhinein zum Aufstieg berechtigte, weil aufgrund von Corona besondere Auf- und Abstiegsregelungen zum Tragen kamen.
Mülheimer wollen in den kommenden Spielen Punkte holen
Zwar hat sich das Gesicht der Mannschaft seither etwas gewandelt, denn die beiden an Nummer eins und zwei gesetzten Spieler mussten nach der Saison in den Herren-Bereich wechseln. Dennoch wollen die vier Jungs mit ihrem Trainer Wan-Tae Kim das „Unternehmen NRW-Liga“ in Angriff nehmen. Besonders stark schätzt Wawrzitz neben dem TuS Xanten die Teams des Tusem Essen und Tus Lintorf ein.
Dass auch die anderen drei Spieler in der NRW-Liga mithalten können zeigt die Tatsache, dass Benjamin Geilhausen und Till Franzen einen ihrer Gegner in den vierten Satz zwangen, Eunil Mun wehrte sich ebenfalls und war nach dran an einem Satzgewinn.
Am nächsten Spieltag, der am 26. September ansteht, haben die Mülheimer den Post SV Kamp-Lintfort zu Gast. Die haben am ersten Spieltag ein Unentschieden (6:6) gegen den TV Angermund geholt. Für die junge Mülheimer Mannschaft soll es dann auch die ersten Erfolge zu feiern geben.
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