Mülheim. Die Blau-Weißen absolvieren in der Vorbereitung das etwas andere Training. Fitnesscoach Kathrin Glahn verlangt der Mannschaft alles ab.
Die Fußballer des Landesligisten Blau-Weiß Mintard bereiten sich gerade akribisch auf die neue Saison vor. Das heißt für die Spieler, mindestens vier Trainingseinheiten in der Woche auf dem Platz.
Zuletzt durfte das Team von Trainer Fabio Audia allerdings ausnahmsweise mal die Fußballschuhe Zuhause lassen. Denn auf dem Spinning-Rad wären die Stollen ohnehin nur hinderlich gewesen. An einem der heißesten Tage dieses Sommers hieß es für die Mintarder also ordentlich in die Pedale treten.
Spinning im Freien
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Die etwas andere Trainingseinheit fand in den Räumlichkeiten des Mülheimer Studios Meditrends unter Anleitung von Fitnesscoach und Studioleiterin Kathrin Glahn statt. Wobei die Spinning-Trainerin die Einheit ins Freie verlegt hatte. Dies war allerdings nicht allein des guten Wetters geschuldet: „Wir trainieren mit größeren Gruppen wegen der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen derzeit bei uns im Hof“, erklärt Glahn. Im Studio selbst dürfe die Gruppe derzeit nicht größer als zwölf Personen sein.
Eine Stunde lang gaben die Mintarder richtig Gas und es ging die virtuellen Berge rauf und runter. Auch die sogenannten „Jumps“, bei den im Stehen gefahren wird, durften nicht fehlen. „Dabei schnellt der Puls dann richtig nach oben“, sagt Glahn, die mit den geschundenen Fußballerbeinen kein Erbarmen kennt: „Beim letztes Lied habe ich die Jungs nochmal richtig gequält.“
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Aber eben die hohe Intensität des Spinning-Trainings kam bei den Blau-Weißen gut an. „Das war eine richtig coole Abwechselung zu den Einheiten auf dem Platz“, ist Trainer Audia zufrieden. Auch aus der Mannschaft habe es durchweg positives Feedback gegeben. Eine Wiederholung sei für ihn, zum Beispiel in der Winterpause, nicht ausgeschlossen. „Da wo es vom Trainingspensum reinpasst.“
Schon jetzt gute Fitness
Was den Mintarder Coach zudem gefreut haben dürfte, war dass sich im Anschluss auch gezeigt hat, wie fit seine Spieler zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung schon sind. „Mich hat das sehr beeindruckt, wie schnell der Puls nach der extremen Belastung wieder herunter ging“, so die Fitnessexpertin. Auf ihrem iPad kann sie nämlich den Puls eines jeden Teilnehmers mitverfolgen. Normalerweise wird dies über ein Tracking-System des Herstellers Polar, das zum Beispiel auch Bundesligaprofis nutzen, über eine große Leinwand für alle sichtbar gemacht. „Die konnten wir draußen natürlich nicht aufbauen“, so Glahn.
Die Trainerin gibt seit rund sechs Jahren Spinning-Kurse. Die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen, wie dem Blau-Weiß Mintard, ist ihr dabei wichtig und macht ihr persönlich viel Freunde. „Weil ich dabei selbst nochmal ganz anders gefordert bin und an meine Grenzen gehen muss“, so Glahn. Auch die musikalische Untermalung sei für die Jungs etwas anders gewesen als bei ihrem Kurs, wo der Altersschnitt zwischen 50 und 60 Jahren liegt, sagt sie schmunzelnd.
Spinning für jeden geeignet
Grundsätzlich seien Spinning-Kurse aber für Jedermann geeignet. Denn die Belastung lasse sich über den Widerstand sehr individuell einstellen und wählen.
Termine gibt es auf Anfrage unter: Meditrend 0208-4500450 oder online: https://gsv-mh.de/meditrend