Mülheim. Aufsteiger HSV Dümpten hat sich mit Linda Zutt verstärkt. Sie soll eine entstandene Lücke auf der Rechtsaußenposition schließen.
Die Handballerinnen vom HSV Dümpten haben sich vor der neuen Saison noch einmal personell verstärkt. Linda Zutt wechselt vom Liga-Konkurrenten DJK Styrum 06 nach Dümpten.
Die 26-Jährige soll den Landesliga-Neuling vor allem auf der Rechtsaußenposition verstärken. „Linda kennt die Liga gut, von ihrer Erfahrung können wir sicherlich profitieren“, freut sich HSV-Trainer Oliver Scholz über den Neuzugang.
Abgang von Lena Görgens hinterlässt eine Lücke
Sie soll auf der rechten Außenbahn auch ein Stück weit die Lücke schließen, die der Weggang von Lena Görgens hinterlässt. Denn die Außenspielerin zieht beruflich nach Köln und wird dem HSV dann nur noch sporadisch zur Verfügung stehen.
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Perspektivisch sieht Trainer Scholz Zutt aufgrund ihrer Wurfstärke aber auch im Rückraum. „Ich bin mir sicher, dass sie sich da auch durchsetzen wird“, sagt Scholz. Schrittweise soll sie in die neuen Aufgaben hineinwachsen.
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Eigentlich wollte Zutt für längere Zeit ins Ausland
Im Vordergrund stehe allerdings zunächst, dass der Dümptener Neuzugang seine Schulterverletzung aus der vergangenen Saison auskuriert und wieder vollkommen fit wird. Denn eigentlich hatte Zutt für dieses Jahr ganz andere Pläne, die nichts mit einer neuen handballerischen Herausforderung zu tun hatten. Es sollte ein längerer Auslandsaufenthalt auf dem Programm stehen, der aber wegen der Coronapandemie ins Wasser gefallen ist.
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Zutt ist zugleich auch der einzige Zuwachs für den Landesliga-Aufsteiger. „Wir brauchen aber auch sonst niemanden“, sagt der erfahrene Trainer selbstbewusst. Er sei überzeugt, dass die Mannschaft auch mit dem Kader der letzten Saison in der höheren Klasse eine gute Figur machen wird.
Mit Spannung erwartet wird vor allem das Mülheimer Derby gegen die DJK Styrum 06, wo Zutt dann auch auf ihre ehemaligen Mitspielerinnen treffen wird. Schon am 13. September kommt es zum ersten Aufeinandertreffen.
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Vorbereitung läuft – mit buntem Programm
Die Dümptener Damen sind nun schon seit einigen Wochen im Vorbereitungstraining. Dieses findet zum großen Teil Outdoor statt. „Da haben wir erstmal richtig Kondition gebolzt“, so Scholz. Für die Mädels hieß das zum Beispiel schweißtreibende Sprints die Halde rauf und runter. Aber auch Trainingseinheiten auf dem Beachplatz und im Schwimmbad hat Scholz vorgesehen.
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Auch eine gemeinsame Trainingseinheit mit einer Essener Fußballmannschaft sei in Arbeit. Ein abwechslungsreiches Programm also. „Ich finde, man kann die Vorbereitung gut nutzen, um auch mal andere Sportarten auszuprobieren“, meint der Coach.
Trainer ist mit Blick auf den Saisonstart skeptisch
In der Halle wird coronabedingt noch mit Abstand und in zwei Gruppen trainiert. Für den erfahrenen Trainer ist es schwierig, sich in Coronazeiten adäquat auf die Saison vorzubereiten. „Wir wissen ja nicht genau, wann wir wieder spielen dürfen.“
Laut Rahmenspielplan soll es Anfang September losgehen. „Das sehe ich ehrlich gesagt noch nicht. Auch wenn ich es mir wünschen würde“, sagt Scholz. Auch die Mannschaft sei nach der langen Pause natürlich richtig heiß auf die Saison.