Mülheim. Bei Testspielen gelten derzeit strenge Hygienevorschriften. Schiedsrichter müssen nicht pfeifen. Für sie gelten auch besondere Regeln.

Die Rückmeldungen nach den ersten Testspielen an Mülheims Schiedsrichterobmann Wolfgang Müller waren absolut positiv. Tenor: Auf den Plätzen gab es keine Probleme für die Unparteiischen. Auch für sie gelten noch klare Vorschriften, sie bekommen aber auch wichtige Rechte mit auf den Weg.

„Die Schiedsrichter kommen umgezogen zum Platz und fertigen den Spielbericht hinterher auch von zu Hause aus an“, beschreibt Müller das Procedere. Seine Unparteiischen sollen so wenig wie möglich mit anderen in Kontakt kommen.

Schiedsrichter müssen die Spiele nicht anpfeifen

Die Referees haben aber auch das Recht und vom Schiedsrichterausschuss die klare Vorgabe bekommen, in Zweifelsfällen Spiele nicht anzupfeifen. „Die Vereine haben die Regelungen einzuhalten. Natürlich kommt der Schiedsrichter nicht als Kontrolleur, aber wenn er sich nicht sicher aufgehoben fühlt, hat er das Recht, das zu melden“, erklärt der Obmann.

Auch interessant

Müller und seine Kollegen haben vor dem Neustart alle Spielleiter angeschrieben und ihnen die Möglichkeit angeboten, bis auf Weiteres auf Einsätze zu verzichten. „Die Ansetzer und ich als Obmann haben da auch eine gewisse Sorgfaltspflicht“, betont Müller. Aus Mülheim verzichtet aktuell ein Unparteiischer auf Einsätze, weil er demnächst Vater wird.

Auch interessant

Schulung per Videokonferenz

Der letzte monatliche Schulungsabend fand wegen der Pandemie als Videokonferenz statt. „Das war aber mehr ein Meinungs- und Interessenaustausch. Lehrthemen waren schwer möglich“, sagt Wolfgang Müller.

Dabei gibt es einen komplett neuen Spielbericht für das DFB.net, das alsbald noch gelehrt werden muss. „Vielleicht bekommen wir eine Freiluft-Schulung im August hin“, so Müller.