Mülheim. Der Aufsteiger in die Regionalliga holt einen ehemaligen deutschen Nationalspieler. Zudem wechselt ein Stützpunkttrainer zu GW.
Bevor es für den VfB Grün-Weiß Mülheim und viele andere Sportler wieder in die Turnhallen geht, um ihren Sport - wenn auch in abgespeckter Form - nachzugehen, hat der frisch gebackene Regionalligist vier Neuzugänge bekanntgegeben. Drei davon sind erst einmal für die zweite Mannschaft vorgesehen, einer ist „in der Szene eingeschlagen wie eine Bombe“, so Thomas Hemmelmann, Pressesprecher von Grün-Weiß.
Alexander Roovers kommt vom BV Mülheim zu Grün-Weiß
Gemeint mit diesem Knaller-Transfer ist Alexander Roovers, ehemaliger Nationalspieler und Bundesligaspieler beim 1. BV Mülheim. Der 33-Jährige wurde mit dem BV 2013 und 2014 Vizemeister und gewann bei den European Universities Games 2020 Gold, Silber und Bronze. Bei der U22 wurde er früher Deutscher Meister, in der vergangenen Saison kam er für den BV jedoch nicht zum Einsatz. „Mir ist die Kniescheibe rausgesprungen und dahinter sitzt Knorpel, der rausgerissen wurde“, erklärt Roovers.
Dadurch, dass sich beim angehenden Lehrer beruflich viel ändert und er noch gar nicht weiß, wie viel Zeit da für den Sport bleibt und dadurch, dass er schon lange Trainer bei Grün-Weiß Mülheim ist, kommt nun der Wechsel zustande. „Ich kenne die Gruppe. Zudem stellt sich der BV nachdem er sich aus der 1. Liga zurückgezogen hat, neu auf. Das ist in meinen Augen auch sinnvoll und gut. Dementsprechend gibt es auch immer unterschiedliche Ansichten, für mich war es ein guter Schritt, den ich machen musste und wollte“, so Roovers.
Aufbautraining nach der Verletzung
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Aktuell befindet sich der ehemalige deutsche Nationalspieler nach seiner Verletzung im Aufbautraining. „Ich kann joggen und mache Training. Bis ich auf dem Feld stehe, dauert es aber noch etwas. Das ist mit Grün-Weiß auch so besprochen“, sagt Roovers und Hemmelmann stimmt mit ein: „Der Wechsel ist eine wunderschöne Nachricht. Alex fühlt sich sehr wohl bei uns, wird in der Hinrunde aber vermutlich noch nicht spielen. Da spielt auch der Kopf eine Rolle. Wenn er sagt, er kann wieder, dann wird er auch spielen.“
Den Weg, den Grün-Weiß in den vergangenen Jahren gegangen ist, hat Roovers intensiv und wohlwollend verfolgt. „Grün-Weiß ist wirklich auf einem guten Weg. Federführend durch Vasily Kuznetsov. Er ist ein internationaler Spieler auf europäischem Niveau. Dementsprechend waren die Verbands- und die Oberliga nicht die Herausforderung für ihn. Die Regionalliga kommt dem schon näher aber Vasily könnte auch 1. Liga spielen. Er ist eine Wucht“, lobt Roovers seinen künftigen Teamkollegen.
Thies Wiediger tritt ebenfalls für Grün-Weiß an
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Ebenfalls neu bei Grün-Weiß ist Thies Wiediger, der künftig in der Disziplin Doppel/Mixed für Grün-Weiß aufschlagen wird. Er war vorher schon für den Ellerbeker TV, den TSV Altenholz, den VfB Lübeck, den TSV Trittau, BW Wittorf und die Spielvereinigung Sterkrade-Nord aktiv, bringt Erfahrung aus der zweiten Bundesliga mit und trainiert am Stützpunkt. „Er findet einfach geil, was bei uns abgeht. Wenn man keine Kohle hat, muss man eben viel Empathie haben“, sagt Hemmelmann. David Stremlau wird indes weiterhin auf Abruf zur Verfügung stehen.
Noch ganz jung ist Sarah Molodet, die im Doppel/Mixed für GW auflaufen wird. Sie spielte bisher beim SV Lohof, dem TSV Neuhausen-Nymphenburg, TSV Neubiberg und TV Refrath Badminton. Der Vierte Neue im Bunde ist Alexander Becsh, der bisher beim 1. BC Beuel spielte und gerade einmal 14 Jahre alt ist.
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