Mülheim. Im ersten Oberliga-Jahr schafft der VfB Grün-Weiß direkt den nächsten Aufstieg. Dank guter Zugänge, wenig Verletzten – aber auch des Spielplans.
Es war eigentlich alles bereit für das große Finale in der Badminton-Oberliga: Der Zweite Lüdinghausen am letzten Spieltag beim Spitzenreiter VfB Grün-Weiß Mülheim – doch die Mülheimer haben die Spannung rausgenommen: Nach dem 7:1 über Datteln steht der VfB GW erstmals als Aufsteiger in die Regionalliga fest. „Ich bin sehr glücklich“, meinte der Vorsitzende Sven Anstötz – und konnte genau erklären, wie die Mannschaft auf die beeindruckende Bilanz von 26:0 Zählern kommt.
„Wir hatten bislang eine durchgängig gute Teamleistung – die Mannschaft ist sehr gleichmäßig besetzt, wir hatten keine Verletzungen und die Neuen haben gute Ergebnisse gebracht.“
Die Neuzugänge schlagen voll ein bei Grün-Weiß
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Malik Bourakkadi war zum Beispiel von Nachbar 1. BVM zurück zu Grün-Weiß gewechselt und gewann als Jugendspieler (Jahrgang 2003) bei neun seiner elf Einsätze. Auch Boi Roluf Schröder (14:8) und Leander Adam (25:1) erfüllten die Erwartungen komplett, zur Freude von Anstötz.
„Das ist ja nicht selbstverständlich, besonders bei jungen Leuten.“ So war schnell klar, dass viel geht in dieser Spielzeit für die Grün-Weißen, die ja vor einem Jahr erst in die Oberliga aufgestiegen waren.
Der Aufstieg war angepeilt – aber Anstötz war nicht sicher
„Wir hatten uns das schon vorgenommen, nochmal aufzusteigen“, meint Anstötz, „aber man weiß ja vorher nie genau, wo man steht.“ Das zeigte sich schnell: Am zweiten Spieltag musste Grün-Weiß zu Union Lüdinghausen II, gewann 6:2.
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„Das war der Knackpunkt. Das war unser ärgster Konkurrent – und durch den Sieg lagen wir die ganze Saison immer vorne, Lüdinghausen musste nachziehen“, erklärt Anstötz. „Da war der Spielplan auch gut für uns.“ Mit dem 7:1 in Datteln ist aber alles klar, rund 30 Vereinsmitglieder sahen mit an, wie Grün-Weiß den eingeplanten Sieg holten, vor allem dank einer guten Aufstellung und viel Kampfgeist.
Große Vorfreude auf das Derby in der Regionalliga
Die Punkte holten: Vasily Kuznetsov/David Stremlau, Aleksandr Kuznetsov/Leander Adam, Lea-Lyn Stremlau/Mia Cammertoni und Vasily Kuznetsov/Lea-Lyn Stremlau in den Doppeln sowie Leander Adam, Aleksandr Kusnetzov und Laura Wich in den Einzeln – dass Boi Roluf Schröder nicht gewann, schmälerte den Jubel nicht.
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Schon vor dem Finale gegen Lüdinghausen am 22. März ist der Aufstieg klar. Auf den zweiten Aufstieg in Serie muss jetzt allerdings nicht der dritte folgen. „Der Sprung in die 2. Liga ist groß, der Aufwand steigt da enorm – das geht nicht in einem Jahr. Wir wollen wenn dann langsam und gesund wachsen, mit unseren eigenen Leuten.“
Zumal die Regionalliga kommende Saison auch ein großes Highlight für den Verein bereithält: „Wir freuen uns darauf, dass es erstmals ein Mülheimer Stadtderby gegen die Zweite des 1. BVM geben wird“, so Anstötz – „ich glaube, das ist für beide Vereine eine tolle Sache.“
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