Region. Die beiden Optionen haben zu Missverständnissen geführt. Der FVN versucht diese nun aufzulösen und konkretisiert für Senioren- und Junioren.

Seit Dienstag, 12. Mai bis Freitag, 15. Mai, 14 Uhr, läuft die Umfrage des Fußballverbandes Niederrhein (FVN), wie mit der aktuell unterbrochenen Saison umgegangen werden soll. Der FVN hat die Klubs über das E-Postfach kontaktiert, diese sollen sich zwischen zwei Optionen entscheiden.

Der FVN hofft, schon am Freitag eine Entscheidung verkünden zu können. Dadurch, dass die Gremien aber aus Ehrenamtlern bestehen, könne es sich auch noch bis zum Wochenende hinziehen, so Thomas Palapies-Ziehn, der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist.

Option A ist, dass die Spielzeit abgebrochen wird. Es würde keine Absteiger aber Aufsteiger geben. „Dabei dürfen in sämtlichen Ligen die Mannschaften aufsteigen, die auf den entsprechenden Aufstiegsplätzen stehen“, so der FVN. Diese Formulierung hat etwas Unruhe in den Sozialen Medien ausgelöst, weshalb der FVN sie nun konkretisiert hat.

Sollte sich für den Abbruch entschieden werden, werden die FVN-Gremien die verschiedenen Wertungs-Optionen diskutieren und darüber beraten. Es ist also noch keine Entscheidung über die Art der Wertung getroffen. Es stehen zum Beispiel die Optionen der Wertung nach der Hinrundentabelle oder die Wertung nach der Tabelle vom 13. März und auch eine Quotientenregelung im Raum.

Die Auswirkungen im Jugendfußball

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Auch die Formulierung für den Jugendfußball sorgte für Missverständnisse. Der FVN schreibt: „Sind in den Durchführungsbestimmungen der jeweiligen Jugendspielklasse Qualifikationsspiele vorgesehen, bleibt der direkte Aufstieg und der direkte Abstieg unberücksichtigt.“

Sollte die Saison abgebrochen werden, bedeutet das, dass die Qualifikationsspiele für die Jugend vor der neuen Saison ausgetragen werden und nicht - wie sonst teilweise üblich - im Juni. Alle Teams, die zum Wertungszeitpunkt auf direkten Auf- oder Abstiegsplätzen stehen, würden deshalb nicht direkt auf- oder absteigen, es würden Qualifikationsspiele folgen. Des einen Fluch, des anderen Segen also.

Die Teams, die so oder so auf Qualifikationsplätzen stehen, würden diese auch ausspielen. Eine Ausnahme gibt es allerdings: In den Spielklassen, in denen direkte Aufsteiger vorgesehen sind, steigen die Teams direkt auf, die zum Wertungszeitpunkt auf dem direkten Aufstiegsplatz stehen.

RWE würde aufsteigen, Schonnebeck in die Relegation

Das bedeutet also für die Junioren-Niederrheinligen, dass die Meister - sollten sie sich für die Junioren-Bundesliga gemeldet haben - aufsteigen würden.

In der A- und der B-Jugend führt aktuell Rot-Weiss Essen die Liga an, in der Gruppe 1 der C-Jugend der Wuppertaler SV, in Gruppe 2 die Spielvereinigung Schonnebeck. Diese beiden Vereine würden weiterhin eine Aufstiegsrelegation gegeneinander ausspielen.

SC Velbert, Croatia Mülheim, SSVg Velbert, ETB, FC Kray und SGS betroffen

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Bei der A-Jugend würde der SC Velbert weiterhin eine Qualifikationsrunde spielen, diese würde nur größer werden, da sich die Teams, die auf direkten Abstiegsplätzen stehen, ebenfalls noch retten könnten. Bei den B-Junioren müsste der SC Croatia Mülheim in die Abstiegsrelegation, bei der C-Jugend die SSVg Velbert, der ETB Schwarz-Weiß Essen, der FC Kray aber auch die SG Essen-Schönebeck, die aktuell auf einem Abstiegsplatz rangiert.

Für die Leistungsklassen und die Ligen darunter, müssen die einzelnen Kreise die Regelungen treffen.

Auch eine Fortführung der Saison ist noch möglich

Option B hingegen ist eine weitere Aussetzung der Saison und eine Fortsetzung, frühestens ab dem 1. September, wobei eine vierwöchige Vorbereitungszeit garantiert ist. Die Spielzeit 2020/2021 würde daher in verkürzter Form ausgetragen werden.