Mülheim. Der HSV Dümpten lockt ein Talent aus der A-Jugend-Nordrheinliga in die Verbandsliga. Dafür hört ein Routinier auf. Ein Neuer kommt von RWO.
Der HSV Dümpten stellt sich für die kommende Saison auf der Torhüter-Position neu auf. Der Handball-Verbandsligist hat sich dazu ein Torwarttalent aus der A-Jugend-Nordrheinliga gesichert. Der 19-jährige Aaron Kretschmer wechselt von der HSG Unitas Haan nach Mülheim und wird neben Jonas Strenger das Dümptener Tor hüten.
Routinier André Lagerpusch hat hingegen mit dem Saisonende seine aktive Karriere beendet. Der 40-Jährige wird dem Verein aber weiterhin verbunden bleiben und etwa bei personellen Engpässen bereitstehen.
Neuer Torwart begann mit sechs Jahren mit dem Handballsport
Kretschmer, der Handball spielt seitdem er sechs Jahre alt ist, hat die komplette Jugend bei Unitas Haan durchlaufen. In der Nordrheinliga spielte der Haaner Nachwuchs eine dominierende Rolle, verpasste aber den Aufstieg in die A-Jugend-Bundesliga. Aus beruflichen Gründen zieht der Keeper nun nach Mülheim, weil er hier eine Ausbildung beginnt.
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„Das passte wie die Faust aufs Auge“, sagt HSV-Geschäftsführer Kevin Michalski zufrieden. Denn die „Rothosen“ waren schon seit längerem auf der Suche nach einem neuen Schlussmann, der in die Fußstapfen von Lagerpusch treten kann. „Wir haben dabei gezielt nach einem jungen Kerl gesucht, der noch mindestens zehn Jahre im HSV Trikot spielen kann“, erklärt Michalski. Ziel des Vereins sei es, langfristiger planen zu können und nicht nur von Saison zu Saison zu schauen.
Neuer Torwarttrainer bringt jede Menge Erfahrung mit
Das junge Torwartduo Kreschmer (19) und Strenger (21) soll dabei den Grundstein bilden. In ihnen sieht Michalski noch viel Entwicklungspotenzial. Um dieses zur Entfaltung zu bringen, hat der HSV auch sein Trainerteam aufgerüstet. So wird der ehemalige Zweitliga-Torhüter Tobias Kokott in der kommenden Saison das Torwarttraining übernehmen. „Ein Torwarttrainer stand eigentlich schon länger auf unserer Agenda“, so Geschäftsführer Michalski.
Dass es nun Kokott geworden ist, der unter anderem für den TV Korschenbroich, den VfL Gladbeck oder Hamborn 07 zwischen den Pfosten stand, sei ein absoluter Glücksgriff. „Er wird die beiden immens weiterbringen“, ist Michalski überzeugt. Einmal die Woche soll Kokott, der mittlerweile seinen Handball-Ruhestand genießt, individuelles Training mit dem Dümptener Torwart-Gespann machen.
Geschäftsführer glaubt an pünktlichen Saisonstart
Seine neuen Mannschaftskollegen hat Kretschmer trotz coronabedingten Beschränkungen schon kennengelernt, allerdings in rein virtueller Form. Das erste Treffen in der Halle wird wohl noch bis Juni auf sich warten lassen müssen. Dann will der HSV „ganz normal“ in die Saisonvorbereitung starten. „Mit den nun beschlossenen Lockerungen der Corona-Maßnahmen ist davon auszugehen, dass die Saison pünktlich und ohne Verzögerung starten kann. Darauf stellen wir uns ein“, erklärt Michalski weiter.
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Die Kaderplanung ist für den Verbandsligisten mit dem Wechsel von Kretschmer nach eigenen Aussagen nun abgeschlossen. Für die kommende Saison sehen sich die Dümptener mit den Neuzugängen sehr gut aufgestellt. Neben dem neuen Keeper hatten sich die Mülheimer bereits die Dienste von Patrick Kerger (Rot-Weiß Oberhausen) gesichert. Zudem wird Nico Helfrich von Schalke 04 nach Dümpten zurückkehren.
Eine offene Baustelle ist dagegen noch die Trainersuche für die Reserve. Ein Nachfolger für Sebastian Kreth ist noch nicht gefunden. Es habe zwar bereits Bewerber gegeben, mit denen sei man aber nicht übereingekommen, hieß es.
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