Mülheim. Beim BVM wäre nach dieser Saison ohnehin ein Umbruch nötig gewesen. Den Schritt, auf die Jugend zu setzen, finden die Spieler richtig.

Nach längerer Überlegung hat der 1. BV Mülheim sich zum Rückzug aus der 1. Bundesliga entschlossen. Die Mannschaft des 1. BVM erfuhr erst vor wenigen Tagen vom geplanten Schritt – zwei Mülheimer Urgesteine reagieren mit Bedauern, aber auch Verständnis.

„Generell finde ich es in Ordnung, wenn man jetzt die Notbremse zieht und sich neu ausrichtet. Dann kann man mit vollem Elan von unten neu wachsen“, sagte die Ex-Nationalspielerin Johanna Goliszewski.

Nach langer Krankheit war die 33-Jährige jüngst erst auf den Platz zurückgekehrt. „Ich hätte gern noch eine Saison drangehängt“, sagt die Doppelspezialistin. Da sie im April ihre Diplom-Trainerausbildung in Köln beginnt, trifft sie persönlich der Rückzug nicht so hart.

Goliszewski sah noch Potenzial in der Mannschaft

„Mit tut es ein bisschen Leid für unsere noch junge Mannschaft. Sie hätte noch Potenzial gehabt und wäre gewachsen“, glaubt Goliszewski. Sie ist sich aber sicher, dass die meisten Spieler in anderen Vereinen Unterschlupf finden werden.

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Noch unsicherer wäre der künftige Einsatz von Alexander Roovers gewesen. Nach seiner schweren Knieverletzung kann der 32-Jährige nicht einmal wieder Joggen. „Ich habe unserem Teammanager gesagt, dass er erstmal ohne mich planen soll“, so Roovers.

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Umbruch kommt ein Stück weit erzwungen

Womöglich hat der Rückzug also auch mit einem erzwungenen Umbruch zu tun. „Auf die Jugend zu setzen, ist sicherlich eine gute Sache. Jetzt werden Leute wie Julia Meyer oder Jarne Schlevoigt zum Zug kommen. Die sind richtig gut“, findet Roovers.