Mülheim. Sekunden vor dem Ende führt der SV Heißen gegen die SG Überruhr mit einem Tor. Dann kommt es zu einer kritischen Schiedsrichterentscheidung.
Eine mindestens zweifelhafte Schiedsrichterentscheidung brachte die Frauen des SV Heißen um den Heimsieg gegen die SG Überruhr II.
Mit der Schlusssirene verwandelte die Essenerin Lena Aalbers einen Siebenmeter zum 23:23 (8:10). Zuvor hatte Heißen vor allem die zweite Halbzeit dominiert.
Heißens Trainer ärgert sich über den späten Pfiff
„So etwas pfeift kein E-Jugendschiedsrichter“, ärgerte sich Heißens Trainer Jens Doleys über den Siebenmeterpfiff Sekunden vor dem Ende. Dem Pfiff war ein technischer Fehler der Essener Angreiferin vorausgegangen, als der Schiedsrichter diesen aber nicht abpfiff, musste Anna Eifert noch einmal hinlangen, um den Abschluss zu verhindern. Den fälligen Siebenmeter verwandelte dann Aalbers.
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Zuvor hatte der SV Heißen eine vor allem kämpferisch starke Leistung gezeigt und sich auch von zu vielen Fehlwürfen in der ersten Halbzeit nicht aus dem Konzept bringen lassen. Den Zwei-Tore-Rückstand hatte die Doleys-Sieben schnell gedreht und führte nach 36 Minuten bereits mit 12:11. Zwischenzeitlich bauten die Gastgeber die Führung gar auf drei Tore aus – erst in der Schlussphase kam Überruhr zurück.
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Lob für die eigene Mannschaft
„Bitter, dass uns der Sieg so vom Butterbrot genommen wurde“, so Doleys, der aber lobte: „Wir haben in der Deckung gut gestanden und eine gute Torhüterleistung gezeigt. Schade, aber manchmal geht es dann so aus.“
SV Heißen – SG Überruhr II 23:23 (8:10)
SVH: Pichottka, Weber – Neulken (1), Galle (2), Hauth (2), Arto (1), Kühn (3), Buschmeier (6), Eifert, Radetzki (1), Reschke (4/3), Brügge(3).