Mülheim. Mit einem Sieg in Wittorf kann sich der 1. BV Mülheim einen Matchball für den Klassenerhalt erspielen. Britische Spieler stehen im Fokus.

Knapp eine Woche vor dem Start der Yonex German Open ist der 1. BV Mülheim in der 1. Bundesliga gefordert. Das Auswärtsspiel bei Blau-Weiß Wittorf steht an. Am Sonntag, ab 14 Uhr, geht es um weitere Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Der TSV 1906 Freystadt hatte in der vergangenen Woche seinen Rückzug aus der Bundesliga zur kommenden Saison angekündigt. Damit hat sich Jonathan Rathke, Teammanager der Mülheimer, aber überhaupt nicht befasst. „Wir wollen unsere Spiele gewinnen und nicht Vorletzter werden“, sagt Rathke. Dann würden die Mülheimer, unabhängig davon wie nach dem Rückzug des TSV gehandelt wird, auch in der Saison 2020/21 erstklassig bleiben.

Mülheim hat zuletzt zweimal verloren

Nach den zwei Nullnummern in Refrath und gegen Lüdinghausen vor knapp zwei Wochen beträgt der Mülheimer Vorsprung auf den Relegationsplatz drei Punkte. Deshalb sollen in Wittorf nach Möglichkeit mindestens zwei Punkte geholt werden – um mit einem Punktepolster in die zwei dann noch ausstehenden Partien gegen Freystadt und den TSV Neuhausen-Nymphenburg zu gehen. Gegen Freystadt könnte Mülheim den Sack dann bereits zu machen.

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Zunächst wartet allerdings der Tabellendritte aus der Nähe von Lüneburg, der die Mülheimer im Hinspiel mit 4:3 geschlagen hatte. „Die Niederlage war knapp und ich denke, dass auch diesmal etwas drin ist“, sagt Rathke.

Drei Schlüsselspiele warten auf den 1. BV Mülheim

Als mögliche Schlüsselspiele hat er dabei das erste Herrendoppel das Dameneinzel und das gemischte Doppel ausgemacht. Während Rachel Sugden im Dameneinzel ihre Dreisatzniederlage gegen Vivien Sandorhazi aus dem Hinspiel wieder gut machen möchte, setzt Rathke im Herrendoppel und im Mixed auf die Fähigkeiten des Engländers Tom Wolfenden.

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„Tom kam im Hinspiel gerade aus seiner Verletzungspause zurück. Jetzt hat er einige gute Ergebnisse erzielt, zuletzt beim Spain Masters“, hofft Rathke, dass Wolfenden zum entscheidenden Faktor wird.

Goliszewski kann dem Team helfen

Ebenfalls eine wichtige Rolle spielen soll Johanna Goliszewski. „Wir schauen bei ihr momentan von Tag zu Tag. Wenn sie sich gut fühlt, wird sie spielen“, so Rathke. Vor zwei Wochen hatte die Doppelspezialistin nach langer Krankheitspause ihr Comeback gegeben.

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„Es hilft, dass sie als Teamleader wieder mit dabei ist“, weiß Rathke um die Bedeutung der Mülheimerin für die Mannschaft. Im Kampf um den Klassenerhalt kommt es schließlich auf jede Kleinigkeit an.