Mülheim. Die Heißener Handballerinnen gewinnen unerwartet gegen den SC Bottrop. Styrum II siegt dank starkem Rückraum, Tura-Pleite fällt zu hoch aus.

Während die Partie des Handball-Bezirksliga-Spitzenreiters HSV Dümpten dem Sturm „Sabine“ zum Opfer fiel, haben die anderen drei Mülheimer Frauenmannschaften am Wochenende gespielt. Hier überraschte vor allem der SV Heißen II. Denn der Tabellenletzte gewann die Abwehrschlacht gegen den SC Bottrop mit 15:13.

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Dabei hatte in der ersten Hälfte einer insgesamt torarmen Partie der Tabellensiebte aus Bottrop noch die Nase vorn. Auch zur Halbzeit führten sie noch knapp (7:6). Aber spätestens nach der Pause war es ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem die Führung mehrfach von links nach rechts wechselte. Grundstein für den Erfolg der Heißenerinnen bildete dann vor allem eine starke Abwehrleistung in der Schlussphase. Sie ließen in den letzten sieben Minuten kein Tor mehr für die Gäste zu.

Ein Sonderlob hat sich dabei auch Torfrau Sandra Cornelsen verdient, die in der Schlussphase den Heißener Kasten dicht hielt. So zogen die Handballerinnern des SV Heißen von 12:13 auf 15:13 an den Bottroperinnen vorbei und sicherten sich damit die nächsten Punkte um den Klassenerhalt. Denn der SVH hat in der Tabelle nun mit dem VfB Homberg II gleichgezogen. Allerdings ist ein rettender Nichtabstiegsplatz immer noch drei Punkte entfernt.

Styrumer Reserve weiter auf Platz drei

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Die Reserve der DJK Styrum 06 festigte mit einem Sieg gegen die HSG Vennikel Rumeln Kaldenhausen den dritten Tabellenplatz. Erneut waren die Styrumerinnen ersatzgeschwächt angetreten. „Insbesondere im Rückraum haben uns einige Kräfte gefehlt“, sagte Tatjana Brecht, die den krankheitsbedingt fehlenden Coach Stephan Schmidt als Spielertrainerin auf der Bank vertrat. Dennoch hatten die „06erinnen“ das Spiel in der ersten Halbzeit vollkommen unter Kontrolle.

„Nach der Pause haben dann aber einige Sachen nicht mehr funktioniert“, so Brecht. So dass die Duisburgerinnen wieder rankamen. „Aber Mitte der zweiten Halbzeit haben wir dann mehr Galligkeit in die Abwehr bekommen“, erklärt Brecht weiter. So konnte die DJK das Spiel wieder zu ihren Gunsten drehen und lag auch am Ende verdient mit vier Toren vorne (19:15).

Tura personell gebeutelt

Personell ebenso gebeutelt war die DJK Tura 05 Dümpten im Spiel gegen den Tabellenzweiten Turnerbund Oberhausen (TBO).

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Sie konnte lediglich mit sieben Feldspielern antreten. Auch deshalb ist das Trainer-Duo aus Franco Drömer und Mareike Aust trotz deutlicher Niederlage gar nicht so unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Denn die Angriffsleistung mit insgesamt 28 Treffern spreche für sich. Lediglich die oftmals zu harmlos agierende Abwehr, die den Oberhausenerinnen immer wieder einfache Tore ermöglichte, gebe Anlass für Kritik.

Mit 28:35 fällt die Niederlage vielleicht auch ein Stück weit zu hoch aus, denn am Ende ließen bei den Turanerinnen schlichtweg die Kräfte nach. Beste Torschützin dabei waren Leonie Reiter und Natalie Osterfeld mit acht und neun Treffern.